Brettspiele - Kennerspiele

„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!“ liest man direkt ganz oben auf der Rückseite der sehr kunstvoll gestalteten Spielebox. „Wundersame Wesen“ kommt getarnt als Bucheinband daher. Im Spiel spielen aber Karten die Hauptrolle – Karten mit teilweise wunderhübschen, teilweise skurrilen Wesen, die wir alle in unserem Reservat ansiedeln wollen, damit sie uns erfreuen und einen großen Schwung dieser – wie heißen sie noch – wundersamen Siegpunkte bescheren.

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Neulich so bei Strohmännern: „Sie wollten schon immer mal ein Ritual durchführen? Das geht nicht allein. Also schließen Sie sich bitte dieser Gruppe an.“ – „Danke. Hallo zusammen, mein Nam…“ – „Psst. Absolute Ruhe bitte.“ Und bald schon fragt man sich, warum der rechte Nachbar nicht rafft, dass ich die gelben Steine BEHALTEN muss, um Erleuchtung zu erfahren. Denn ohne Inspiration läuft hier nichts. Erst recht kein Ritual.

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Hätte Kaiser Friedrich II. heute statt im 13. Jahrhundert gelebt, würde ihn man wohl den politischen GOAT nennen. Die Fans des Staufers verehrten ihn als Friedensbringer und visionären Erneuerer alter Strukturen. Für seine Gegner im Vatikan war er schlicht der Anti-Christ auf dem Kaiserthron. Da aber damals der Begriff GOAT noch nicht existierte – übrigens ein Jugendslangwort, das „Greatest Of All Time“ und damit einen echten Überflieger meint –, nannte man Friedrich stattdessen „Stupor Mundi“, das Staunen der Welt.

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Für viele völlig überraschend ist dieses Spiel für zwei Personen auf der Empfehlungsliste für das Kennerspiel des Jahres gelandet. Wenn ihr weiter lest, liefere ich euch ein paar Gründe, wie es dazu kommen konnte.

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„Galactic Cruise“ erscheint in diesen Tagen auf Deutsch beim PD-Verlag. Das auf Kickstarter ins Leben gerufene Spiel ist ein Erstlingswerk: Sowohl der Verlag Kinson Key Games als auch die Autoren T. K. King, Dennis Northcott und Koltin Thomson haben sich das erste Mal Brettspiel-kreativ ausprobiert, wenn man vom unbekannten „Delivirus“ (2020) einmal absieht. Ist es nun dem Brettspieler eine Freude, Weltraumtrips zu planen und zu bewerben, Raumschiffe zu bauen und auszubauen und für genug Verpflegung an Bord zu sorgen? Wir wissen mehr in T-10, 9, 8, 7, 6, start your engines …

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Gebäude zu bauen, meist Kathedralen, gehört zu Euro-Spielen, wie das Amen in der Kirche. Doch in „Flatiron“ wird ausnahmsweise ein sehr weltliches Gebäude errichtet und auch sonst macht dieser Kracher für zwei Personen einiges anders. Also lasst euch vom Thema nicht abschrecken und werft einen Blick auf die spannende Welt der Bauingenieure.

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Edward Drinker Cope und Othniel Charles Marsh machten sich im 19. Jahrhundert als Paläontologen einen großen Namen. Die beiden Rivalen gingen nicht gerade zimperlich miteinander um, sodass der Konkurrenzkampf bald als „Bone Wars“, die Knochenkriege, Berühmtheit erlangte. In „Bone Wars“ schlüpft ihr in die Rolle eines Paläontologen. Ihr reist herum, um nach Fossilien zu graben, neue Dinosaurierarten zu entdecken und eure Theorien zu veröffentlichen und die der Gegner*innen zu entkräften. Also auf in den Kampf.

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Dennis K. Chan hat sich Verstärkung gesucht – Adam Hill, Ben Pinchback und Matt Riddle – und aus „Beyond the Sun“ ein Zivilisationsspiel gemacht. Glücklicherweise hat mir der PD-Verlag das nun auf Deutsch erschienene „Beyond the Horizon“ in meinen Briefkasten stecken lassen. Also zog ich los, den Nachfolger zu „Beyond the Sun“ (Strohmann Games) zu erkunden. Es lässt sich sagen: Der Technologiebaum wächst auch jenseits des Horizonts, doch diesmal siedeln wir mit- und nebeneinander und entdecken und erschaffen gemeinsam eine sechseckige Welt. 

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Eine einsame Hütte, umgeben von Dunkelheit. Die Welt befindet sich im „Blackout“. Eine Familie sorgt sich um die Zukunft. Als wäre das nicht apokalyptisch genug, umlagern gewaltbereite Personen die Hütte. Was suchen sie? In fünf Kapiteln erlebt ihr „Die Geschichte von Swan“ und spielt eine Familie, die ums Überleben kämpft …

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Raus in die Natur! Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Und wenn man doch die Regenjacke vergessen haben sollte, kann man in „Sierra Nevada – Wandern auf dem John Muir Trail“ bei schlechtem Wetter ganz komfortabel am Brettspieltisch in die Natur – natürlich auch hier nur mit passender Ausrüstung. Doch Achtung: Der John Muir Trail ist nichts für blutige Wanderanfänger.

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