Brettspiele - Kennerspiele

Udo Lindenberg ist vieles: Musiker, Maler, vor allem aber ein Nuschler in Interviews. Dass er aber auch zum Visionär werden würde, hätte ich niemals geahnt. In seinem Song „Odyssee“ sang er damals schon davon, dass der Wahnsinn am Steuer eines Bootes steht. Und wer hätte gedacht, dass mir knappe 40 Jahre später genau diese Textzeile in den Kopf kommt, während ich „Deep Regrets“ aufbaue, das Spiel, in dem ich auf See langsam dem Wahnsinn verfalle.

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„Tiletum“ ist für mich der am meisten unterschätzte Titel der inoffiziellen „T-Spiele“-Reihe, die damals, in spielerischer Urzeit, also 2012, mit der Veröffentlichung von „T’zolkin“ ihren Ursprung fand. Nun ist die Erweiterung „Die Suche nach Silber“ auf Deutsch bei Giant Roc verfügbar. Ob nun auch in Tielt alles Silber ist, was glänzt?

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Was man nicht alles aus Algen so machen kann: Kraftstoffe, Shampoos, Hamburger, Hamburgerverpackungen … Bei „Algae Inc.“ kommen wir ins Algenwalgen und optimieren in unserer Abteilung die Algenverarbeitung, unser Vertriebsnetz und bauen unsere Forschung aus. Schließlich wollen wir der großartigste Abteilungsleiter werden. Das Besondere: In jeder Abteilung funktioniert das Prozessieren der Algen vollkommen anders. Wir haben das algige Schwergewicht auf den Spieletisch gehievt.

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Und wieder erblickt ein Spiel im Universum von „Everdell“ das Licht der Welt. „Everdell Duell“, Moment, nein, „Everdell Duo“ ist die Zwei-Spieler-Variante von „Everdell“. Aber funktioniert das normale „Everdell“ nicht auch toll zu zweit? Fragen wie diese musste sich die Brettspiel-Community in der letzten Zeit häufiger stellen. Wie ordnet sich „Everdell Duo“ ein ins „Everdell“-Universum? Findet es dort seinen Platz?

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Komische Gestalten tauchen bei einem Antiquitätenhändler auf, finden ein paar leuchtende Gegenstände, fallen in Ohnmacht und ziehen dann los, um die Welt gegen böse, übermächtige Monster zu verteidigen. Mehr Trash geht kaum, aber hier liegt ja auch kein Storyspiel vor, sondern ein Oberbösewichtumhauespiel.

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Teburu ist der japanische Begriff für Tisch. Mit etwas Fantasie oder Erfahrung kann man erkennen, dass das Wort dem englischen table entlehnt wurde. Dass dafür ein Fremdwort verwendet wird, ist umso erstaunlicher, da Tische eine durchaus wichtige Rolle in der japanischen Kultur spielen. Aber zurück zur Sache: Was ist denn nun dieser „Tisch“ auf dem (Spiele-)Tisch und ist er die versprochene „Future of Boardgames“?

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„Willkommen in einer Welt voller fantastischer Wesen!“ liest man direkt ganz oben auf der Rückseite der sehr kunstvoll gestalteten Spielebox. „Wundersame Wesen“ kommt getarnt als Bucheinband daher. Im Spiel spielen aber Karten die Hauptrolle – Karten mit teilweise wunderhübschen, teilweise skurrilen Wesen, die wir alle in unserem Reservat ansiedeln wollen, damit sie uns erfreuen und einen großen Schwung dieser – wie heißen sie noch – wundersamen Siegpunkte bescheren.

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Neulich so bei Strohmännern: „Sie wollten schon immer mal ein Ritual durchführen? Das geht nicht allein. Also schließen Sie sich bitte dieser Gruppe an.“ – „Danke. Hallo zusammen, mein Nam…“ – „Psst. Absolute Ruhe bitte.“ Und bald schon fragt man sich, warum der rechte Nachbar nicht rafft, dass ich die gelben Steine BEHALTEN muss, um Erleuchtung zu erfahren. Denn ohne Inspiration läuft hier nichts. Erst recht kein Ritual.

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Hätte Kaiser Friedrich II. heute statt im 13. Jahrhundert gelebt, würde ihn man wohl den politischen GOAT nennen. Die Fans des Staufers verehrten ihn als Friedensbringer und visionären Erneuerer alter Strukturen. Für seine Gegner im Vatikan war er schlicht der Anti-Christ auf dem Kaiserthron. Da aber damals der Begriff GOAT noch nicht existierte – übrigens ein Jugendslangwort, das „Greatest Of All Time“ und damit einen echten Überflieger meint –, nannte man Friedrich stattdessen „Stupor Mundi“, das Staunen der Welt.

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Für viele völlig überraschend ist dieses Spiel für zwei Personen auf der Empfehlungsliste für das Kennerspiel des Jahres gelandet. Wenn ihr weiter lest, liefere ich euch ein paar Gründe, wie es dazu kommen konnte.

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