Welcome to the Moon

„Welcome to …“ geht in die dritte Runde. Nach dem Siedlungsbau in der Vorstadt der 1950er- und im Las Vegas der 1960er-Jahre geht es nun mit der Eroberung im Weltall weiter. Mit einem Flip-and-Write-Mechanismus, gepaart mit einer Geschichte, machen wir uns auf dem Weg, um verschiedene Abenteuer zu bestehen. Ziel ist die Erschaffung einer neuen Heimat für die Erdbevölkerung auf unserem Mond.

von Sabrina

Inhalt

- 1 Anleitung
- 1 Kampagnenheft für den Kampagnen-Modus
- 97 Karten für den Kampagnen-Modus
- 24 abwischbare doppelseitige Abenteuerblätter
- 63 Raumschiffkarten
- 48 Missionskarten
- 6 abwischbare Filzstifte und kleine Tücher
- 11 Karten für die ASTRA-Solovariante
- 1 abwischbare Kommandokarte

Zum Spiel

„Welcome to the Moon“ hält an dem bekannten Prinzip der Vorgänger fest. Wir besitzen drei Kartenstapel; die obersten Karten werden aufgedeckt und neben dem jeweiligen Stapel abgelegt. So entstehen drei Kombinationen aus jeweils zwei Karten. Aus diesen dürfen sich alle Spieler*innen eine Kombination wählen und in ihr Abenteuerblatt eintragen. Bei „Welcome to the Moon“ können wir die 8 verschiedenen Abenteuer jeweils für sich spielen oder aber, mit Hilfe eines Kampagnenheftes, als fortlaufende Geschichte. In der Kampagne kommen, je nachdem wie wir uns nach dem Erfüllen der Abenteuer entscheiden, neue Herausforderungen und Karten ins Spiel. Jede Partie läuft daher unterschiedlich ab, was den Wiederspielreiz zusätzlich erhöht.



Das Regelheft ist ausführlich und mit vielen Bildern ausgestattet. Dies ist auch notwendig. Denn neben den Grundregeln, gibt es für jedes Abenteuer spezifische Regeländerungen beziehungsweise Neuerungen. Dies kann am Anfang etwas verwirrend sein, und hin und wieder ein Nachblättern in den Regeln erfordern. Nicht aufgeben, das gibt sich mit der Zeit.

Positiv aufgefallen ist uns:
•    Die Karten sind in gut zu öffnenden Pappboxen einsortiert. Sogar gesleevte Karten finden hier ausreichend Platz. Das erleichtert das Auffinden der passenden Karten, und alles hat seinen Platz.
•    Kleine Tücher zum Abwischen oder Korrigieren sind beigefügt.
•    Beim Kampagnenheft stehen zusätzlich am Rand die zu suchenden Nummern. Das erleichtert beim Blättern das Finden dieser enorm.
•    Es gibt abwischbare Spielpläne. Das reduziert den Papiermüll, und Fehler lassen sich gleich wieder beheben. Das versehentliche Verwischen des vorher Eingetragenen war bei uns kaum ein Problem. Die Farben halten recht gut.
•    Das Spiel enthält eine Solovariante.



Doch wie ist nun der Ablauf der einzelnen Abenteuer?

Ihr nehmt euch ein Exemplar des gewählten Abenteuerblattes und einen Stift. Die 63 Raumschiffkarten werden in drei Stapeln mit der Zahl nach oben in die Tischmitte gelegt. Bestimmt von den sogenannten Missionskarten (A, B und C) zufällig je 1 Missionskarte. Legt diese 3 Karten ebenfalls in die Tischmitte. Spielt ihr die Kampagne, wird euch vorgegeben, welche Karten ihr nehmen sollt.

In jeder Runde deckt ihr von den drei Stapeln mit den Raumschiffkarten je eine auf. Die aufgedeckte Seite zeigt euch jeweils ein Symbol. Diese Symbole erlauben euch, eine Aktion auszuführen. Die 6 verschiedenen Aktionen werden je nach Abenteuer unterschiedlich genutzt. Ihr wählt eine Kartenkombination aus Zahl und Symbol aus und tragt die Nummer, nach Regeln, in ein Feld auf dem Abenteuerblatt ein (Muss-Aktion). Dann führt man eine Aktion aus (optional). Eine Aktion auszuführen, bringt immer Vorteile und sollte möglichst genutzt werden. Kann man keine Zahl regelkonform eintragen, gibt es einen sogenannten Systemfehler, der am Ende des Spiels Minuspunkte bringt oder zudem das Spielende einläuten kann.



Das Spiel endet am Ende der Runde, in der jemand ...
•    alle 3 Missionen abgeschlossen hat UND/ODER
•    alle Felder im Wertungsbereich „Systemfehler“ auf dem Abenteuerblatt durchgestrichen hat UND/ODER
•    keine leeren Felder mehr im Spielbereich hat.

Nun werden alle erzielten Punkte der Missionskarten und die weiteren Bereiche zusammengezählt. Systemfehler bringen, wie bereits erwähnt, Minuspunkte. Wer die meisten Punkte besitzt, gewinnt das Abenteuer. Im Kampagnen-Modus erhaltet ihr je nachdem, wie gut ihr abgeschnitten habt, Sterne für jedes Abenteuer. Diese werden notiert und das nächste Abenteuer kann beginnen. Die Anweisungen im Kampagnenheft verraten euch, wie es weiter geht.



Kleiner Tipp: Spielt gleich die Einführungskampagne und nicht nur die Abenteuer für sich. Denn so lernt ihr die einzelnen Abenteuer kennen, ohne Zusatzregeln, aber trotzdem in eine schöne Geschichte eingebunden. Das macht es einfach runder vom Spielfeeling her. Außerdem ist es sinnvoll, zu notieren, welche Entscheidungen ihr getroffen habt. So könnt ihr euch beim nächsten Kampagnenspiel bewusst für einen anderen Verlauf entscheiden.

Wir haben die Kampagne (also 8 Abenteuer) in zwei Tagen durchgespielt. Erstens, weil uns die Spielmechanik sehr zugesagt hat, und zweitens, weil wir einfach neugierig waren wie es weitergeht. Die Abenteuer fühlen sich ausbalanciert an und sind abwechslungsreich. Die nächste Kampagne wartet bereits darauf, gespielt zu werden, denn wir haben festgestellt, dass wir nur einen kleinen Teil der Kampagnenkarten überhaupt genutzt haben. Es bleibt daher spannend.

Fazit: Ihr seht, „Welcome to the Moon“ hat uns ausgesprochen gut gefallen. Wer komplexere Flip-and-Write-Spiele mag, sollte „Welcome to the Moon“ unbedingt eine Chance geben und versuchen, für die Menschheit einen neuen Lebensraum auf den Mond zu erschaffen.

Welcome to the Moon
Für 1 bis 100 Spieler*innen ab 10 Jahren
Benoit Turpin und Alexis Allard
Blue Cocker Games/Pegasus Spiele 2022
EAN: 4250231732034
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 39,95

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