Die Wächter von Aquaterra

Aquaterra – die Insel der Zukunft. Hier haben die Menschen eine Stadt für alle Spezies in der Galaxis geschaffen. Die fast kreisrunde, künstlich angelegte Insel im Atlantik ist der Lebensraum vieler verschiedener Lebewesen. Und Schauplatz einer spannenden Geschichte von Bernd Perplies und Christian Humberg.

von Johanna Wilhelm

Nicht nur verschiedenste Lebewesen aus allen Regionen der Galaxis findet man in Aquaterra, genauso vielfältig sind auch die Bauwerke in der Stadt. Es gibt Hochhäuser in allen erdenklichen Formen, einige streng und schmucklos, andere wirken verspielt, sind vielfarbig oder haben Wellengestalt. Oberhalb der Dächer thront die Hyperloop-Bahn. Sie transportiert die Bewohner der Stadt von einem Viertel ins andere. An außerirdischen Bewohnern gibt es unter anderem die plumpen Grobbs, die feingliedrigen Atherier oder auch die katzenartigen Karadeem.

Es ist also kein Wunder, dass Manurr, der Botschafter der Karadeem, mit seinem Sohn Tresk nach Aquaterra kommt, um Teil der außerirdischen Gemeinschaft von Aquaterra zu werden und dort das Verhältnis der Karadeem mit den Menschen zu stärken. Tresk selbst ist erst nicht begeistert, seinen Heimatplaneten Katharrlon, seine Freunde und den geliebten Kletterwald gegen ein neues Haus in einer riesigen Stadt im Meer einzutauschen.

Auf der Willkommensfeier, auf der dem Zoo von Aquaterra eine Miouw-Seekuh (ein anderes Wesen vom Planeten Katharrlon) überreicht wird, lernt Tresk das Menschenmädchen Anna kennen. Sie ist die Tochter des Oberbürgermeisters von Aquaterra und soll sich um den jungen Karadeem kümmern.

Annas bester Freund Finn bekommt derweil von seinem Vater zum Weltenfest eine alte Datenbrille geschenkt. Nachdem ein seltsamer Mann im Taxi des Vaters mitfährt, befindet sich auf dem Uraltmodell plötzlich die Künstliche Intelligenz Omikron 1. Und dann versucht ein insektenartiger Außerirdischer diese Brille zu stehlen. Den Freunden ist klar: Sie müssen herausfinden, wo Omikron 1 herkommt und wer die K.I. so dringend um jeden Preis haben möchte. Zu doof, dass die K.I. ihre eigenen Erinnerungen daran löschen musste. Selbst in der Zukunft scheint Speicherplatz ein Problem zu sein.

Fazit: Mit „Die Wächter von Aquaterra“ haben Bernd Perplies und Christian Humberg eine detailreiche und lebendige Welt geschaffen. Die Abenteuer der jungen Helden sind spannend und humorvoll. Es macht viel Spaß, die Geschichte zu lesen, und weckt Neugier auf den nächsten Band.

Die Wächter von Aquaterra
Science-Fiction-Jugendbuch
Bernd Perplies, Christian Humberg
Thienemann Verlag 2017
ISBN 978-3522184526
256 S., Hardcover, deutsch
Preis: EUR 12,99

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