Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame

Krimispiele haben aktuell Hochkonjunktur und das Angebot wird, zur Freude von Fans kooperativer Ermittlerspiele, immer größer. Seit 2021 hat ein junges Unternehmen namens Magnificum erfolgreich einige Spiele auf den Markt gebracht. Als Fans dieses Genres haben wir die Folge „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ getestet.

von Sabrina

Das Spiel enthält über 30 realistische Dokumente und Beweismittel, zwei realitätsnahe Websites, Videomaterial und Zeugenaussagen. Ein Internetzugang (Tablet, Smartphone oder Computer) ist erforderlich.

Wie bei „Hidden Games“, „ColdCase“ und anderen ähnlichen Formaten schlüpfen wir in die Rollen von Ermittlern und helfen der hiesigen Polizei, einen Fall aufzuklären. Dazu durchforsten wir die zahlreichen Dokumente, Beweismittel, Internetseiten und Fotos nach Hinweisen. Am Ende sollen folgende vier Fragen (Multiple-Choice) beantwortet werden können. Wer hatte vor, Agneta Hellwig zu töten? Welchem der sieben Gäste verdankt die alte Dame ihr Leben? Wie wurde der Gastgeberin das Gift verabreicht? Wem gehört das Handy, das am Tatort gefunden wurde?

Die Reihe von Magnificum ist für ein bis sechs Spielende ausgelegt. Wir waren zu dritt und spielen alle sehr gern Krimispiele. Hier unser Eindruck von „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“:


Wie bei bekannten Formaten können wir nach einer kurzen Einführung direkt loslegen. Das hochwertige Material fordert zum Analysieren auf, ohne übertrieben kompliziert zu sein. So müssen nicht zu viele und langatmige Textpassagen durchgearbeitet werden, was wir alle als sehr angenehm empfunden haben. Videos und Hörbeiträge bringen Abwechslung ins Geschehen. Zudem, und das unterscheidet das Spiel von Magnificum von anderen Formaten, erhält man nicht alle Informationen sofort, sondern muss sich diese erst „erarbeiten“. Somit wird man nicht zu Beginn mit allen Fakten „erschlagen“.

Weiterhin ist positiv aufgefallen: Das Spielmaterial wird nicht zerstört. So kann jede Folge an andere Gruppen weitergegeben werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit eine gute Sache. Auch auf Plastik wird komplett verzichtet.
Mittlerweile lässt sich eine Folge personalisieren und ist damit ein besonderes Geschenk.

Die Schwierigkeit im Fall „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ ist als „mittel“ angegeben. Wer sich gut mit Ermittlerspielen auskennt, wird diesen Fall wahrscheinlich eher Richtung „leicht“ einstufen. Ein Internetzugang ist dringend erforderlich. Das nochmal als Hinweis. Aus meiner Sicht am besten etwas Größeres als ein Handy nutzen, denn vor allem die Videos sind sonst nur schwer zu analysieren. Wir haben mit einem iPad gespielt, und schon da waren manche Hinweise schwer herauszulesen. Ein zusätzliches Gerät mit QR-Scanfunktion hilft außerdem, denn damit gelangt man, ohne zu tippen, auf die passenden Internetseiten. Zusätzlichen Apps oder besondere Social-Media-Accounts werden dagegen nicht benötigt.

Fazit: „Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame“ hat uns sehr gut gefallen. Die Geschichte war für uns logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Das Schwierigkeitslevel war sehr angenehm und der Fall gut lösbar. Wir haben etwa zwei Stunden benötigt. Fans von „Hidden Games“, „ColdCase“ und anderen ähnlichen Formaten sollten sich die Fälle von Magnificum unbedingt mal anschauen.

Das Dinner – Die letzte Arie der alten Dame
Krimispiel für 1 bis 6 Spielende ab 14 Jahren
Magnificum 2021
EAN: 4270002215146
Sprache: Deutsch
Preis: 23,90 EUR

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