Temple Rush

Der jährliche Wettbewerb der Tempelbauer steht an. Wer wird diesmal seine Steine geschickt genug einsetzen und so den Sieg davon tragen?

von Nick

Bei „Temple Rush“ müssen die Spieler die Silhoutte eines Tempels mit Hilfe ihrer (Nicht!)Lego-Steine nachbauen. Dafür gibt es Siegpunkte, allerdings muss man nach einem erfolgreichen Nachbau einen seiner (Nicht!)Lego-Steine in sein Museum stellen. Dafür gibt es zwar am Ende auch Siegpunkte, allerdings steht dieser (Nicht!)Lego-Stein nun nicht mehr zum bauen zur Verfügung.

Okay, okay, ab jetzt nenne ich sie Bausteine. (Korrekt heißen sie Klemmbausteine. – Anm. d. Chefredakteurs)

Zum Start des Spiels nimmt sich jeder Spieler sein Tableau (hm, zwei französische Wörter in einer Rezension, dafür bekomme ich das goldene Croissant), seine Bausteine und seine Ausrüstungsplättchen. Dann werden drei zufällige Tempelkarten gezogen und in der Tischmitte aufgestellt. In den restlichen Kartenstapel wird die Blitzkarte eingemischt und schon beginnt die 1. Spielrunde.

Ein Spieler nimmt nun alle farbigen Würfel und wirft sie. Daran sieht jeder Spieler, welcher Baustein (seiner Farbe) benutzt werden darf. Nun darf ein neuer Tempel angefangen werden oder ein bestehender erweitert werden. Bausteine zu bestehenden Tempeln dürfen allerdings nur angebaut werden, sie dürfen nicht frei platziert werden. Dafür gibt es zwar eine Ausnahme, aber dazu später mehr.



Es gibt viele Möglichkeiten, seine Tempel zu bauen, nur der Umriss muss am Ende passen. Der Spieler, der es nun als Erstes geschafft hat, die Silhoutte eines Tempels von den Karten in der Tischmitte nachzubauen, ruft „Temple Rush“ und gibt nun den anderen Spielern Zeit, ihre Runde zu beenden. Dann werden die Siegpunkte und die Karte des gebauten Tempels kassiert. Der Spieler, der den Temple gebaut hat, sucht sich jetzt einen Baustein des gebauten Tempels und legt ihn in sein Museum. Dort platzierte Steine geben am Ende des Spiels ebenfalls Siegpunkte.

Jeder Spieler besitzt außerdem Ausrüstungsplättchen, mit denen er Sonderaktionen anwenden kann. Mit dem Mörtelplättchen lassen sich Bausteine ohne Kontakt zu anderen Steinen in ein Baufeld legen, und mit dem Sack lassen sich Steine von anderen Spielern ausleihen. Das „Hammer und Meißel“-Plättchen lässt den Spieler ein gewürfeltes Teil gegen ein beliebiges anderes Teil tauschen.



Die Blitzkarte ist eine Schnellrunde, die sofort gespielt wird, wenn sie gezogen wird. Dabei ziehen die Spieler einen neue Tempelkarte und wer diesen Tempel am schnellsten baut, gewinnt die Karte und die Punkte.

Das Ende des Spiels ist erreicht, wenn der Nachziehstapel mit Tempeln leer ist. Dann gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

Fazit: „Temple Rush“ ist ein sehr schönes Spiel, die Baumechanik ist clever gelöst und mit etwas Unterstützung können auch jüngere Spieler mitmachen. Die Anleitung ist farbenfroh und übersichtlich, dadurch kann man schnell loslegen und seinen inneren (Nicht!)Legosteine-Nerd befriedigen. Jedenfalls teilweise, es sind ja nur kleine Tempel. Aber es macht Spaß und man muss auf seinen „Baustellen“ auch ein bisschen taktieren.
Es gibt auch eine Solo-Variante, die aber vernachlässigbar ist. Alleine bauen ist eher langweilig. Ein gutes Spiel für einen Abend mit Familie und Freunden!

Tempel Rush
Brettspiel für 1 bis 4 Spieler ab 8 Jahren
Jacob Berg, Sofie Kampmark, Rikke Brokop
Fun Bot 2022
EAN: 7421098112193    
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 27,00

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