Panic Station

Im Jahre 2220 wird ein Rettungstrupp entsannt, um auf der Raumstation Recon-6 herauszufinden, was mit der Besatzung passiert ist. Dieser Trupp ist der zweite, der geschickt wurde, und es besteht kaum Hoffnung, Überlebende zu finden. Du bist Teil des Trupps und musst mit dem Schlimmsten rechnen, das du dir vorstellen kannst. Und bete, dass es nicht schlimmer als in deiner Vorstellung ist ...

von Dennis Bisenius

In „Panic Station“ schlüpft jeder Spieler in die Rolle eines Elite-Soldaten, der von einem biomechanischen Androiden begleitet wird. Da jeglicher Kontakt zur Raumstation Recon-6 abgebrochen ist, wurde der Elite-Trupp ausgesandt, um nach dem Rechten zu schauen. Als der Trupp die Station erkundet, stellen die Soldaten fest, dass die Station von Parasiten befallen ist. Aufgabe der Spieler ist es, die Station von den Parasiten zu befreien und ihr Nest zu zerstören.

Sowohl der Soldat als auch der Android beginnen das Spiel mit je 4 Lebenspunkten, und sie geben dem Spieler je zwei Aktionspunkte. Diese 4 Aktionspunkte kann jeder Spieler frei auf seine Figuren verteilen. Aber Vorsicht: Umso mehr Schaden die zwei Figuren einstecken, desto weniger Aktionen stehen einem zur Verfügung. Aber es warten auch noch andere Gefahren auf einen. Während der Erkundung können die Spieler infiziert werden und fortan für die Parasiten auf der Station kämpfen.

„Panic Station“ ist ein semi-kooperatives Spiel. Jeder Spieler versucht mit der Gruppe die Station zu erkunden, indem sie einen Raum nach dem anderem aufdecken und durchsuchen. Dort finden die Spieler neue Gegenstände und Parasiten, gegen die sie kämpfen müssen. Dabei können die Spieler nicht nur Schaden erleiden, sondern auch infiziert werden. Sobald ein Spieler infiziert wurde, hat er das Ziel, die übrigen Soldaten aufzuhalten. Er kann dies auf zwei Arten machen: Entweder bringt er die anderen Spieler nach und nach um und/oder er infiziert sie.

Jeder Spieler hat eine bestimmte Anzahl Karten auf der Hand. Treffen sich zwei Spieler in einem Raum, tauschen die Spieler verdeckt je eine dieser Karte untereinander aus. Ein infizierter Spieler kann dabei versuchen, seinen Mitspieler zu infizieren, indem er ihm eine Infektionskarte gibt. Aber man muss sparsam mit den Infektionskarten sein, da man nur drei dieser Karten besitzt und der Mitspieler mit bestimmten Karten verhindern kann, infiziert zu werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Mitspieler dann weiß, dass man infiziert ist.

Zwischen dem Soldaten und dem Androiden gibt es Unterschiede. Der Android  kann das Parasitennest nicht verbrennen und somit nicht das Spiel gewinnen. Der Soldat hat zwar einen Flammenwerfer und kann das Nest damit ausräuchern, aber dafür kann er keine Waffen benutzen und somit nicht kämpfen.

Das Spielmaterial besteht aus einer Handvoll Counter, ein paar Pappaufstellern, welche die Charaktere darstellen, und verschiedenen Kartenarten. Zum einen sind das Fundkarten, welche Ausrüstung, Munition und Infektionen darstellen, und zum anderen Raumkarten, mit denen man das „Spielbrett“ im Verlauf des Spiels aufbaut.

Fazit: „Panic Station“ ist ein schönes und schnelles Spiel für 4 bis 6 Spieler, wobei das Spiel deutlich an Spielspaß gewinnt, wenn man mit mehr Spielern spielt. Bei 4 Spielern kommt man sich auf der Station etwas verloren vor und es ist unter Umständen nicht einfach, sich in die Quere zu kommen, was es für die infizierten Spieler deutlich schwerer macht, ihre Infektionskarten weiterzugeben. Ansonsten ist das Spielsystem sehr einfach und schnell zu erlernen und bietet viel Spaß und Spannung.


Panic Station
Brettspiel für 4 bis 6 Spieler
David Ausloos
Pegasus Spiele 2012
EAN: 4250231703911
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 19,95

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