I’m standing on a million lives 11

Die Ausbeutung von Arbeitskräften ist das aktuelle Thema, womit die Helden inzwischen in beiden Welten konfrontiert werden. Hunderte von Schmiede produzieren Unmengen an Waffen zu unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Die Waffen werden für Kriegseinsätze verwendet, die kein Ende zu nehmen scheinen. Zwischen all den Ereignissen steht ein merkwürdiger Auftraggeber, der vermutlich aus diesem Missstand Profite erzielt.

von Alice

Die Helden teilen sich in zwei Teams auf, um möglichst schnell voranzukommen. Yusuke, Hako und Glenda bleiben in der Stadt, um mehr über die merkwürdigen Aufträge an die Schmiede herauszufinden. Es stellt sich heraus, dass die Bezahlung und Arbeitsbedingungen trotz hoher Auftragslage miserabel sind. Ein zwielichtiger Mann vermittelt diese Aufträge und zieht vermutlich seinen Profit daraus.

Die übrigen Helden schließen sich den Soldaten an, die einen unbekannten Gegner herausfordern, in der Hoffnung, dafür reich belohnt zu werden. Zahlreiche Krieger haben bereits ihr Leben verloren, und bisher konnte niemand von den Ereignissen berichten. Der Feind befindet sich auf einem Berg, und da Habaki eine schlechte Ausdauer hat, fällt er schon bald zurück. Deshalb beobachtet er nur aus der Ferne, wie erneut alle Soldaten sterben und sogar die Helden für längere Zeit außer Gefecht gesetzt werden. Habakis Schwäche hat somit auch etwas Gutes: Nun kann er als erster Überlebender von seinen schockierenden Erlebnissen erzählen und dadurch gemeinsam mit den anderen eine Strategie ausarbeiten.

Der Verbindung von realen Problemen mit der fiktiven MMO-artigen Welt ist bei „I’m standing on a million lives“ fester Bestandteil. Auf der einen Seite erlebt man actionreiche Kämpfe, die mit übernatürlichen Mitteln ausgefochten werden, auf der anderen Seite gilt es eine wirtschaftliche Intrige aufzudecken. Dies sorgt für eine tiefgehende und abwechslungsreiche Handlung, bei der es übrigens immer wieder zu Überraschungen kommt. Da seit dem letzten Auftrag in der fiktiven Welt beinahe 20 Jahre vergangen sind, gibt es einige Veränderungen. Die einst stolze Stadt von Goldia ist inzwischen eine nur noch eine Ruine aufgrund eines Vorfalls, zu dem es nur noch wenige Zeugen gibt.

Es kommt außerdem zu einem Wiedersehen mit Marita, die beim vorherigen Besuch der Helden als Magierin frisch in die Lehre gegangen ist. Inzwischen ist sie ein Berserker. Dies kann ein Nebeneffekt sein, wenn man zu viel magisches Fleisch für die Manaregeneration zu sich nimmt. Mit nur noch vernebelten Verstand streift sie durch die Wildnis und bedroht andere Menschen. Als sie Yusuke begegnet, keimen jedoch Erinnerungen auf. Kann er sie besänftigen oder sogar als Verbündete gewinnen? Ob ihm das gelingt und wer hinter all der Ausbeutung und den sinnlosen Kämpfen steckt, bleibt noch ungeklärt. Die Neugierde auf die Fortsetzung ist somit geweckt.

Leseprobe

Fazit: Bei „I’m standing on a million lives“ werden realen Probleme mit den übernatürlichen Elementen der MMO-artigen Welt erneut erfolgreich verknüpft. Gleich mehrere spannende Ereignisse warten auf einer Auflösung in der Fortsetzung. Die Neugierde ist geweckt.

I’m standing on a million lives 11
Manga
Akinari Nao
Cross Cult 2023
ISBN: 978-3-96433-677-4
192 S., Softcover, deutsch
Preis: EUR 10,00

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