Logen, der Barbarenkrieger, muss noch einmal in die Schlacht ziehen. Das Reich muss vor den hereinbrechenden Schatten des Bösen gerettet werden. Entgegen der Vernunft schließt er sich den Nordmännern an und legt einen Hinterhalt, denn die Truppe der Union zählt auf seine Unterstützung.

Unterdessen liegt der König auf dem Sterbebett. Seine möglichen Nachfolger kämpfen schon um die Krone. Vor diesem Hintergrund kehrt Hauptmann Jezal an Luthar von seiner Mission vom Ende der Welt zurück. Er erhofft sich Trost bei seiner Geliebten, doch er muss sich einer neuen Aufgabe stellen, da ihm seine wahre Herkunft offenbart wird. Eine weitere Gefahr zieht aus dem Süden heran. Niemand ahnt, dass das gewaltige Heer der Gurkhisen immer näher kommt.

Glokta, der zynische Großinquisitor, hat das Problem, dass er an vielen Fronten gekämpft hat und nun nicht mehr weiß, wem er vertrauen kann. So versucht er sich, wie immer, durch List und Täuschung aus der Affäre zu ziehen. Auch der Erste der Magi steht vor einem Problem. Er muss eines der ungeschriebenen Gesetze der Magie brechen, und so kämpfen die Gefährten bald um das Bestehen der Welt und ihr eigenes Überleben.

Wie auch in den beiden Vorgängerbänden gelingt es dem Autor Joe Abercrombie, den Leser zu fesseln. Immer wieder sorgt er durch überraschende Wendungen für Spannung und zieht so den Leser in seinen Bann. Dabei sorgt der nüchterne Erzählstil, der teilweise zynisch ist, dafür, die Handlung mit dem nötigen Realismus zu versehen.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern gibt es in diesem Band einen tieferen Einblick in die Magie der Welt. Diese ist anders als in vielen anderen Geschichten. Sie erinnert an Naturgewalten und hat eigentlich nichts Positives an sich. Auch hat sie keine heilende Wirkung, sondern ist nur eine weitere Form der Gewalt.

Fazit: „Königsklingen“ steht qualitativ seinen beiden Vorgängern in nichts nach, und so erwartet den Leser wieder einmal ein tolles Lesevergnügen. Es bleibt zu hoffen, dass der Autor noch weitere Romane veröffentlicht.