Die Probleme mit dem Chaos sind noch lange nicht beendet, sondern haben sich nur von Middenheim nach Altdorf verlagert, der Hauptstadt des Imperiums. Die Suche nach einem Artefakt führt auch die Spielercharaktere hierher und somit in den Sumpf von Intrigen, Verrats und Heimtücke. Natürlich sind sie nicht die einzigen, die das Artefakt begehren und so müssen sie mit Gewalt, Gerissenheit und etwas Glück sich den Gefahren Altdorfs stellen. Dabei müssen sie hoch hinaus, denn das Artefakt soll in einem Turm der Magierakademie versteckt sein...

„In den Türmen Altdorfs“ ist ein abwechslungsreiches Stadtabenteuer, bei dem sich mehrere Handlungsstränge verknüpfen. Den Spielern wird dabei sehr viel Handlungsfreiheit gegeben, sodass sie die Möglichkeiten, die eine so farbige Stadt wie Altdorf bietet, voll ausnutzen können. Der Spielleiter muss daher zwar etwas flexibel sein und improvisieren können, doch wird er mit genügend Informationen versorgt, sodass dies kein großes Problem sein dürfte. Auch die Anforderungen an die Spieler sind im Vergleich zum Vorgänger deutlich gestiegen. Da es jedoch stets sinnvolle und nachvollziehbare Lösungen gibt, ist dies ein klarer Pluspunkt.

Was die Aufmachung betrifft, so ist „In den Türmen Altdorfs“ genau so wie sein Vorgänger im typischen „Warhammer“-Stil aufgemacht. An dem schönen Hardcoverbuch weiß eigentlich alles zu gefallen; allein die Tatsache, dass das Buch innen nur schwarz-weiß ist, ist etwas enttäuschend. Inhaltlich besteht das Buch zu etwa zwei Dritteln aus dem Abenteuer und zu einem Drittel aus einer Stadtbeschreibung von Altdorf. Die Darstellung Altsdorf ist gut gelungen, da nicht nur Geschichte, Land und Leute beschrieben werden, sondern auch ein besonderes Gewicht auf die atmosphärische Umsetzung im Rollenspiel gesetzt wird.

Fazit: „In den Türmen Altdorfs“ ist ein guter Abenteuerband, der allen „Warhammer“-Spielern zu empfehlen ist. Aber auch, wer einmal die alte Alte Welt des „WFRSP“ kennen lernen möchte, kann beruhigt zugreifen.