Star Wars: Kampf gegen Darth Maul

Das finale Duell im Generatorenraum des Palasts von Theed auf Naboo, bei dem die Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi und Qui-Gon Jinn mit wirbelnden Lichtschwertern gegen den wilden Sith-Kämpfer Darth Maul antreten, gehört zu den Höhepunkten von „Star Wars – Episode I: Die dunkle Bedrohung“. Dieser „Kampf gegen Darth Maul“ lässt sich nun auch in einem kleinen, schnellen Brettspiel von Kosmos nacherleben.

von Bernd Perplies

Gleich drei verschiedene kleine Spaßspiele hat Kosmos vor nicht allzu langer Zeit herausgebracht, um an der Begeisterung der nächsten Generation „Star Wars“-Fans teilzuhaben. „Kampf gegen Darth Maul“ und „Anakins Podrace“ orientieren sich an dem ersten Film der Prequel-Trilogie, „Angriff der Rebellen“ richtet sich an Fans der Abenteuer von Luke, Han und Co. Alle drei Spiele sind für 2 bis 4 Spieler gedacht, dauern maximal 20 Minuten und zielen mit einer Alterseinstufung „ab 8“ bevorzugt auf jüngere Fans ab.

Entsprechend simpel und fix sind die Regeln von „Kampf gegen Darth Maul“ erklärt. In der Mitte des Spieltisches liegt ein Darth-Maul-Spielplan in Pappkartenform, der fünf Trefferzonen aufweist. Jeder Spieler erhält einen verdeckt gemischten Stapel aus zehn Jedi-Plättchen. Neben Maul liegen ebenso verdeckt zehn Darth-Maul-Plättchen. Alle Spieler dürfen drei Plättchen von seinem Stapel ziehen.

In jeder der zehn Runden, die eine Partie dauert, wählt jeder beteiligte Spieler nun ein Angriffsplättchen aus. Die Plättchen zeigen Angriffe auf die fünf Trefferzonen. Jeder Angriff existiert zwei Mal. Gleichzeitig wird aufgedeckt. Gleichartige Angriffe blockt Maul automatisch, weil sie allzu offensichtlich waren. Alle Spieler, die unterschiedliche Trefferzonen anvisiert haben, legen ihre Plättchen auf den Spielplan. Jetzt wird das oberste Darth-Maul-Plättchen vom Stapel gezogen und aufgedeckt. Es zeigt Mauls Verteidigungspose. Gewisse Trefferzonen deckt er damit ab. Entsprechen diese den Angriffsplättchen, war der Angriff erfolglos. Wenn nicht, kam er durch und Maul erhält pro Plättchen einen Treffer.

Nach zehn Runden wird abgerechnet. Haben die Spieler acht Treffer gelandet, haben sie Darth Maul besiegt. Wenn nicht ... dann nicht. Der Spieler mit den meisten Treffern, gilt als Sieger, auch wenn man im Grunde gemeinsam siegt oder verliert.

Der Glücksfaktor des Spiels ist relativ hoch. Dennoch kann der gewiefte Taktiker, indem er sich die bereits verwendeten Verteidigungsposen Mauls merkt, seine Schläge so platzieren, dass ein Durchkommen recht wahrscheinlich ist. Spielen allerdings mehrere gewiefte Taktiker mit, blockieren sie sich womöglich gegenseitig, weil sie die gleichen Ideen haben. Und Absprachen sind natürlich verboten. Denn letzten Endes kämpft doch jeder Jedi für sich allein.

Fazit: Das optimale Spiel für die Schulpause, möchte ich sagen. Eine Partie ist binnen weniger Minuten geschlagen und durch die Geschwindigkeit kommt auch keine Langeweile auf – wenngleich natürlich eine Partie im Grunde wie die andere ist. Viel Variation gibt es nicht. Ein Wiederspielwert könnte sich aus der Herausforderung ergeben, das möglichst perfekte Duell mit maximalen Treffern hinzulegen. Die Regeln sind schnell erklärt, der Mechanismus wirklich simpel. Die Aufmachung ist hübsch und die Spielplättchen wirken alle stabil und gut gearbeitet. Ein kleines, feines Spiel, das für knapp sechs Euro auch noch taschengeldtauglich ist.


Star Wars: Kampf gegen Darth Maul
Brettspiel für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren
Sandra Dochtermann, Ralph Querfurth
Kosmos 2012
EAN: 4002051699611
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 5,99

bei amazon.de bestellen