Das Abenteuer beginnt in einem beliebigen Gasthof. Die neugierigen Helden werden Zeuge, wie am Nachbartisch ein älterer Herr einen anderen bedrängt, damit er mit magischen Mitteln den Aufenthaltsort seiner Tochter herausfindet. Sie hat ihre Heirat abgesagt und ist verschwunden.

Natürlich sollten unsere guten Abenteurer sich erbarmen und dem armen Mann helfen. Die Suche gestaltet sich zunächst schwierig. Der ehemalige Verlobte will nichts mehr von ihr wissen, und auch sonst scheint sie vom Erdboden verschluckt. Erst als sie einen Bekannten unter Druck setzen, können sie eine heiße Spur finden.

Die junge Frau hat sich als Mann verkleidet und einer Karawane angeschlossen, die bald abreisen wird. Doch die Helden werden die Tochter zu ihrem Vater bringen und ein rauschendes Fest feiern.

Am nächsten Morgen ist es nicht nur der Alkohol, den die Helden bereuen. Einer der männlichen Helden wurde über Nacht in eine Frau verwandelt. Die Panik ist groß, zumal alle magischen und nichtmagischen Gegenmittel nicht zu wirken scheinen. Erst als man dem Händler einen weiteren Besuch abstattet, können die Helden Licht in das Dunkel bringen.

Der Verwandelte hat aus einem magischen Krug getrunken. Davon gibt es zwei und der andere verwandelt u.a. Frauen in Männer.

Die Karawane befindet sich sowieso gerade im Aufbruch in die richtige Richtung und so schließen sich die Helden an.
Doch wer meint, dass das schon ein hartes Schicksal ist, der wird eines Besseren belehrt. Sie finden den Krug, werden aber auch in den Mordanschlag auf den Kalifen verwickelt und gelten sogar einige Zeit als Verdächtige.

Erst im Laufe der Handlung wird den Spielern klar, dass sie nur ein unliebsamer Teil des Planes der Seemeister sind.

Das Titelbild von Werner Öckl zeigt einige Helden im Kampf gegen die Ododaimon, die entfernt an Riesenlibellen erinnern. Die wenigen Illustrationen lockern den Text schön auf. Die Karten sind schön anzusehen und einige Handouts verbessern die spielerische Atmosphäre.

Fazit: Alleine der Anfang mit der Verwandlung der Helden in eine Frau ist schon ein Spaß für den Spielleiter. Wenn man das mit dem richtigen Spieler macht, ist die Unterhaltung für alle gesichert. Aber auch der Rest der interessanten und abwechslungsreichen Geschichte hat es in sich. Zwar hat man bei der Seemeister-Kampagne so den Eindruck, dass dort von den Machern unbedingt eine böse Macht aufgebaut werden soll, gegen die es zu kämpfen gilt, doch tut dies in diesem Fall dem Abenteuer keinen Abbruch.