von Thomas König
Eines Morgens stoßen beim Spielen drei Kinder am Strand auf einen bewusstlosen Fremden. Er wird nach Carn Taar gebracht. In der alten und rätselhaften Festung leben die Heilerin Thaja und der Magier Margon. Dort soll der Fremde behandelt werden. Doch es stellt sich heraus, das Margon den Mann kennt. Vor Jahren schenkte der Elf mit dem Namen Arcad ihm eine schwarze Harfe.
Arcad wird von seltsamen Gestalten gesucht. Es sind die Serephin. Dabei handelt es sich um Tod bringende Wesen, die nach Äonen der Suche die verborgene Welt der Menschen gefunden haben. Der Kampf beginnt. Arcad und Margon verbünden sich und nehmen den Kampf gegen die drohende Zerstörung der Welt auf. Sie wollen den Untergang der Menschheit verhindern.
Schon nach kurzer Zeit hat der Roman einen in seinen Bann gezogen. Die Handlung ist sofort spannend, und man will wissen, was es mit den Fremden auf sich hat. Dabei gelingt es dem Autor, die Spannung weiter voranzutreiben. Für ungeduldige Leser könnte es aber nervig sein, dass der Autor mit vielen sehr guten Beschreibungen aufwartet. Dabei wechselt der stetig die Erzählperspektive und scheut auch nicht davor zurück, Randfiguren in den Blickpunkt zu nehmen. Am Ende bleiben viele Dinge noch offen. Das ist kein Wunder, da noch drei Bände folgen sollen.
Interessant ist auch die vom Autor geschaffene Mythologie. Dabei kopiert der Autor nicht eine andere, sondern entwickelt eine eigene, und das auch noch sehr gut.
Fazit: „Sturm der Serephin“ ist ein interessanter Roman und legt eine gute Basis für die weiteren Bücher. Es passiert nicht viel, und eigentlich verrät der Klappentext schon recht viel über den Inhalt. An einigen Stellen hat der Roman Längen, und eine Straffung wäre schön gewesen. Doch insgesamt bleibt er ein stimmungsvoller Roman, der auf den zweiten Teil hoffen lässt.
Runlandsaga 1: Sturm der Serephin
Fantasy-Roman
Robin Gates
Otherworld 2008
ISBN: 3-902607-02-5
512 S., Taschenbuch, deutsch
Preis: EUR 9,95
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