Rosenkönig

England im 15. Jahrhundert. Auf der einen Seite steht das Haus York mit der weißen Rose im Wappen, auf der anderen Seite das Haus Lancaster mit der roten Rose. Der Kampf der Rosen um die englische Königskrone ist in vollem Gange. Planvoll setzen die Spieler ihre Machtkarten ein, um immer mehr Gebiete unter ihre Kontrolle zu bringen. Dabei bedienen sie sich auch ihrer tapferen Helden, die für überraschende Wendungen sorgen können.

von Thomas König

 

 

Zu Beginn des Brettspiels „Rosenkönig“ einigen sich die beiden Spieler darauf, wer welche Farbe (weiß oder rot) und damit welches Haus übernimmt. Danach wird der Spielplan zwischen den beiden Spielern aufgebaut. Anschließend werden die Machtkarten gemischt und jeder Spieler erhält fünf Stück. Auch die Heldenkarten werden gemischt, und jeder Spieler erhält vier farblich passende. Die Machtsteine werden neben den Plan gelegt. Sie haben auf der einen Seite die weiße Rose und auf der anderen die rote. Der Krone-Stein wird abschließend in der Mitte des Feldes positioniert.

Der Spieler mit der roten Rose beginnt nun das Spiel und hat dabei die Wahl zwischen drei möglichen Aktionen. Er kann eine Machtkarte spielen und damit die Krone bewegen, die auf einem leeren Feld zum Stehen kommt. Das leere Feld wird nun mit einem Machtstein in der eigenen Farbe versehen. Mit Hilfe der Machtkarten werden die Zugrichtung der Krone und die Zahl der Felder festgelegt. Der Spieler kann aber auch eine Machtkarte nachziehen, solange er nicht schon fünf Karten auf der Hand hat. Als letzte Alternative kann der Spieler auch eine Machtkarte mit Heldenkarte spielen. Die Heldenkarte eröffnet zusätzlich zum Ziehen der Krone die Möglichkeit, einen gegnerischen Machtstein umzudrehen und somit in einen eigenen Stein umzuwandeln.

Das Spiel endet, wenn keine Machtkarten mehr ausgespielt werden können oder alle Machtsteine ausgespielt wurden.

Gewonnen hat der Spieler, der die meisten zusammenhängenden Gebiete mit eigenen Machtsteinen besitzt. Dazu wird die Zahl der zusammenhängenden Felder addiert und mit sich selbst multipliziert. Nachdem alle Zwischenergebnisse ermittelt wurden, bildet man daraus die Summe und hat somit den Sieger ermittelt.

„Rosenkönig“ ist ein einfach zu erlernendes Spiel. Die Regeln sind sehr gut geschrieben und werden mit einigen Illustrationen verdeutlicht. Das Spiel ist schnell, und doch muss man insbesondere den optimalen Einsatz der Heldenkarten richtig abwägen, sodass es auch eine kleine Herausforderung ist.

Das Spielmaterial besteht aus einem Spielplan, 52 Machtsteinen, 24 Machtkarten, acht Heldenkarten und einem Krone-Stein. Der Spielplan ist schön gestaltet und zeigt einen Teil von England. Die Machtsteine sind aus Holz und schön anzusehen.

Fazit: „Rosenkönig“ ist ein sehr schönes Spiel für zwei Personen. Nach dem ersten Test haben wir sofort noch zwei weitere Runden nachgelegt und werden das Spiel wohl regelmäßig wieder herausholen.


Rosenkönig
Brettspiel für 2 Spieler
Dirk Henn
Kosmos 2007
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 15,99

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