Tony ist eigentlich ein Magier, aber er arbeitet als Regieassistent, und gerade muss er über das Ende seiner homosexuellen Beziehung zu dem Vampir Henry hinwegkommen, als auch schon ein weiteres Problem auf ihn wartet. Bei einem Außendreh kommt es zu einem Zwischenfall. Hinter der Stuntfrau Leah steht ein geisterhafter Dämon. Zu Tonys Überraschung kann nur er ihn sehen.

In der folgenden Nacht besucht ihn Leah und erzählt ihm ihre Geschichte. Vor mehreren Jahrtausenden hat der Dämon Ryan Cyratane ihr Volk versklavt. Um seine erneute Rückkehr zu ermöglichen, sollte Leah als Portal fungieren, das mit ihren Tod ausgelöst wird. Damit sie nicht zu schnell starb oder gar umgebracht wurde, stattete der Dämon sie mit einem besonderen Schutzzauber aus. Allerdings unterlief ihm dabei ein Fehler. Leah befindet sich seit dieser Zeit auf der Erde und altert nicht und wird auch nicht verletzt. Somit ist ihr Job als Stuntfrau auch nicht gefährlich für sie.

Aber jetzt scheint der Dämon keine Geduld mehr zu haben, und so schickt er kleine Dämonen, die noch auf die Erde gelangen können. Ihm selbst ist der Zugang bekanntlich versperrt, und seine kleinen Freunde sollen nun Leah töten. Um sie abzuwehren, benötigt Leah die Hilfe eines Magiers. Tony arbeitet allerdings noch daran, einer zu werden. Er hat nur wenig Übung und kämpft immer noch mit den verschlüsselten Hinweisen auf dem Laptop, den seine Lehrmeisterin Arra ihm zurückließ. Neben dem Laptop hilft auch Leah mit ihrer jahrelangen Erfahrung. Sie unterrichtet Tony in der Art, wie man feine Runen erschafft, die Löcher schließen und so Dämonen zurückschicken.

Der Kampf der beiden bleibt nicht lange allein, und schon bald kommt von allen Seiten Hilfe. Selbstverständlich ist auch Henry wieder dabei. Aber auch Teile der Filmcrew wollen helfen. So kämpft wieder eine illustre Schar an Figuren gegen die Dämonen.

Der Roman von Tanya Huff ist unterhaltsam und locker geschrieben. Immer wieder gibt es Stellen zum Schmunzeln, und die Grundidee der Hauptfiguren ist sehr gut. Leider ist der Plot vorhersehbar, und das ist das eigentliche Manko des Buches.

Die Hauptfiguren sind einfach gut und originell. Sie werden von der Autorin konsequent weiterentwickelt und erhalten so eine besondere Tiefe. Interessant ist die neue Figur Leah, die als Mannweib sich mit dem homosexuellen Magier und seinen Ex-Freunden arrangieren muss.

Fazit: „Rauch und Schatten“ bietet kurzweilige Unterhaltung und hat viele interessante Ideen. Für Freunde der Reihe ist der Roman sowieso ein Muss.