Für alle, die nicht wissen, wie das funktioniert: Man erhält Portalkarten, also eine Handvoll neuer Türkarten, auf denen keine Flüche oder Monster zum Bekämpfen sind. Stattdessen wird man darauf verwiesen, einen bis drei Dungeons auszulegen, von denen jeder seine ganz eigenen Boni oder Mali bringt. Das Ganze eröffnet neue Möglichkeiten und sorgt dafür, dass es sich noch mehr auswirkt, welche Art von Zombie man ins Feld führt.

Die Dungeons sind derart abstrus, dass man sich ein Schmunzeln kaum verkneifen kann, insbesondere bei solchen Namen wie „Kneipe der lebenden Toten“ und anderen Anspielungen auf bekannte Genre-Klassiker – aber auch wenn man kein Zombie-Film-Fan ist und das Set nur kauft, weil man gerne alles komplett hat, hat man genug zu lachen. Nach den ersten paar Testspielen muss man aber sagen, man sollte den Hinweis, die Hälfte der 16 Portalkarten wegzulassen, wenn man ohne „Zombies 2“ spielt, beherzigen. Ansonsten kann es sein, dass man fünfmal den Dungeon wechselt, bevor es eine Auswirkung hat.

Ansonsten sind die Karten und insbesondere die Dungeons im üblichen Stil gehalten, was die Texte und auch die Zeichnungen angeht. Man kann die großformatigen Dungeonkarten mehrfach ansehen, studieren, auf sich wirken lassen und findet bestimmt immer mal wieder etwas Neues, das einem vorher nicht aufgefallen ist.

Fazit: Eine lustige Erweiterung, die „Munchkin Zombies“ auf eine neue Ebene hebt. Man kann darüber streiten, ob Dungeons für Zombies nötig waren oder nicht, aber man kann durchaus sagen, es erweitert die Möglichkeiten auf eine Art und Weise, dass man es sich sehr genau überlegen sollte, ob man diese Erweiterung ignorieren möchte.