Das kleine Erweiterungsset „Feenstaub“ für das beliebte Kartenspiel „Munchkin“ führt ein neues Spielprinzip ein: die Feenstaubkarten. Diese werden als eigener Stapel neben die Türen- und Schatzkarten gelegt. Hilft ein Spieler einem Mitspieler, ein Monster zu töten, oder entfernt er einen Fluch, so darf er sich zur Belohnung eine Feenstaubkarte nehmen. Irgendwo in den ersten paar Türenkarten versteckt sich aber die Gute Fee. Sie ist Level 20; kann man sie nicht besiegen oder vor ihr fliehen, ist man bis zur nächsten Runde bezaubert und muss jedem Mitspieler, der um Hilfe fragt, auch helfen, ohne dafür um Belohnung fragen zu dürfen. Außerdem wird sie nicht abgelegt, sondern wieder in die ersten 10 Türenkarten gemischt. Wird sie getötet, so wird der Feenstaubstapel auf den Schatzstapel gelegt, der Feenstaub ist also ab sofort ohne lästiges gegenseitiges Helfen zu haben.

Die Feenstaubkarten sind durchweg mächtige Munchkin-Helfer: Die „Handfee“ ist eine zusätzliche Hand, steht man im „Zauberkreis“, dürfen keine Gegenstände gegen einen gespielt werden, „Voll Unfeer“ hebt die Nachteile einer Rasse oder einer Klasse auf. Einige Karten erlauben es, zu würfeln, nachdem sie gespielt wurden, bei einer vier, fünf oder sechs darf man diese Karten wieder auf die Hand nehmen. Ähnlich funktioniert der „Funken des Recyclings“, der bei nur einmal einsetzbaren Gegenständen ein Würfeln erlaubt; würfelt man eine sechs, darf man den gleichen Gegenstand wieder auf die Hand nehmen und noch einmal spielen, sogar im gleichen Kampf.

Fazit: Die Feenstaubkarten sorgen dafür, dass die Munchkins auf einmal viel netter zueinander sind. So werfen sie Monster in den Kampf, um dann freundlich anzubieten: „Soll ich dir helfen?“ Die Erweiterung macht Spaß und bringt neue Wendungen in altbekannte Spiele – und an das Rosa der Karten hat man sich auch schnell gewöhnt.