Magic: Innistrad Event-Decks

In Innistrad kriechen immer mehr Schrecken aus den Gräbern. Heulend und nach Blut lechzend suchen sie die angrenzenden Ortschaften heim. Diese Dunkelheit hat bereits die Stadt Thraben erreicht und ihre Bewohner rüsten sich, um in einer letzten Schlacht die Dunkelheit aus ihren Gefilden zu vertreiben. Für welche Seite wirst du kämpfen?

von Nora Linse

 

Die Event-Decks sind eine besondere Art von vorkonstruierten Decks und dazu gedacht, Spieler beim Einstieg in die Turnierszene von „Magic: The Gathering“ zu unterstützen.

Allgemeines zum Inhalt

Jedes Event-Deck beinhaltet ein Turnierdeck mit 60 Karten, ein 15 Karten starkes Sideboard sowie einen 20-seitigen Würfel zum Festhalten der Lebenspunkte. Die Würfel in den Farben Weiß und Rot gefallen mir dieses Mal recht gut.

Die Decks

Die Stellung halten

Mit „Die Stellung halten“ bekommst du ein mono-weißes, sehr schnelles und starkes Weenie-Deck, das durch eine gute Kartenauswahl sowie eine solide Konstruktion besticht. Auch für einen unerfahrenen Spieler ist dieses Deck aufgrund der eher simplen Deckstrategie (Angriff!) gut spielbar und erfordert keine komplexen Kartenkombinationen.

Das Sideboard ist gut durchdacht und auf die aktuelle Turnierlandschaft abgestimmt.

Thematisch vermittelt das Deck sehr gut das Gefühl eines letzten Aufbäumens der Menschen gegen die drohende Dunkelheit. Der Anteil an „Innistrad-Karten“ gibt einen guten Einblick in das Potenzial dieser Edition. Dieses Event Deck ist tatsächlich ohne große Veränderungen „out of the Box“ turniertauglich! Auch wenn man es mit ein paar kleinen Ergänzungen sicher noch verbessern kann, ist es sehr gelungen.

Die Karten verteilen sich wie folgt: 7 Rares, 26 Uncommons, 18 Commons, 23 Standardländer. Erwähnenswert sind hier die 2 „Ehre der Reinen“ sowie der „Elite Inquisitor“, die neben den 2 „Mirrankreuzrittern“ zu den besten Karten dieses Decks zählen.

Totenfutter

„Totenfutter“ ist ein grün-schwarzes Beatdown-Deck, das bevorzugt aus dem eigenen Friedhof zuschlägt. Es ist zwar etwas schwächer (aufgrund der Geschwindigkeit des anderen Decks), aber nicht chancenlos! Viele „Landfetch“-Karten versorgen den Spieler schnell mit Mana. Insbesondere die Karten aus „Innistrad“ helfen dabei, möglichst schnell den Friedhof zu füllen, damit der Gegner letztendlich mit Kreaturen wie dem „Spreßelschreck“ oder dem „Knochenknackerwurm“ erledigt werden kann. Die enthaltenen „Knochenhorte“ helfen dabei sehr gut. Ob die im Deck enthaltenen Sümpfe wirklich Sinn machen, muss sich noch herausstellen. Fakt ist, dass sie lediglich für die Aktivierungskosten zweier Zauber notwendig sind – und das noch nicht einmal zwingend.

Das Sideboard ist nichts Besonderes und bedarf auf jeden Fall noch einiger Überarbeitungen. Insbesondere die 2 „Bis auf die Knochen abnagen“ sind eher sinnfrei und sollten ersetzt werden.

„Totenfutter“ ist ebenfalls ein solides Eventdeck, das aber anders als sein „Partner“ doch etwas Zuwendung benötigt, bevor man es auf einem Turnier wirklich spielen kann. Die Deckidee hat aber Potenzial!

Die Karten verteilen sich wie folgt: 7 Rares, 14 Uncommons, 31 Commons, 23 Standardländer. Erwähnenswert sind hier die „Paradiesvögel“ sowie der „Hinterlandhafen“ , welche die wertvollsten Karten in diesem Deck sein dürften. Aber auch die 2 „Knochenhorte“ sind nicht zu verachten!

Fazit: Die Event-Decks sind eine gute Anschaffung und ihr Geld definitiv wert. Für Einsteiger bieten sie solide und spielbare Einstiegsdecks für das Turnierspiel, für erfahrene Spieler eine gute Kartenergänzung. Vor allem als leidenschaftlicher Weenie-Spieler haben mir die Spiele mit den Decks viel Spaß gemacht. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung – für „Totenfutter“ jedoch nur, wenn man gerne an Decks bastelt!


Magic: Innistrad Event-Decks
Sammelkarten: Vorkonstruierte Decks
Richard Garfield u.a.
Wizards of the Coast 2011
75 Karten, Würfel, Infoblatt, deutsch
Preis: ca. EUR 20,00 (pro Deck)

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