Es ist schon einige Jahrzehnte her, seitdem die Farm der Gardners dank einer aus dem Weltall eingeschleppten Verseuchung seltsame Veränderungen durchgemacht hat. Der Meteor, der damals auf dem Gelände abgestürtzt und auch später für den Tod der Gardners verantwortlich war, wurde, genauso wie die gesamte Farm, ein Opfer des Stausees, der einige Jahre später an dieser Stelle errichtet werden sollte.

Seitdem sind die Ereignisse von damals vergessen und aus dem Stausee ist mittlerweile ein gut besuchter Badeort geworden. Doch etwas „lebt“ noch in dem Wasser. Seltsame Farben, ungewöhnlich große Insekten, vermisste Personen und ein beklemmendes Gefühl der Hoffnungslosigkeit lassen die beiden Besucher, den 70-jährigen Dr. Carlsberg und seinen Freund, den 59-jährigen Gerald, aufhorchen. Genauer gesagt merken die beiden älteren Herren am eigenen Leibe, das mit dem so lauschigen Campingplatz so ganz und gar nichts stimmen mag. Als dann auch noch die beiden Ranger der Anlage krank werden, nehmen die Ereignisse immer schneller ihren Lauf. Den beiden älteren Herren bleibt also nichts anderes übrig, als auf eigene Faust der „Farbe aus der Zeit“ nachzugehen. Gar nicht so einfach, denn die übrigen Camper merken in keinster Weise in was für einer Gefahr sie schweben …

Spannend und schnell zu lesen. So prägnant und kurz kann man diesen Roman von Shea beschreiben. Wer die ursprüngliche Geschichte von Lovecraft kennt, wird außerdem einen Funken von Wiedererkennungswert genießen können. So begleitet man die beiden Protagonisten auf ihren Forschungen rund um den See und „das, was im Wasser lebt“. Dabei wird reichlich Boubon und Whisky getrunken. Denn beides scheint so ziemlich das einzige Lebenselixier für die beiden Herren zu sein. Wohl bekomm‘s!

Zu dem Layout und der Umschlagsgestaltung des Buches muss man wohl keine Worte verlieren. Der Festa-Verlag weiß einfach, wie man stabile Einbände und fesselnde Schutzumschläge gestaltet.

Fazit: Eine bedenkenlose Empfehlung für alle Freunde der schaurigen Literatur, die mit der Kurzweiligkeit des Romans (174 Seiten sind nicht viel) keine Probleme haben.