Zu Beginn gibt es eine Regionalbeschreibung des Fürstentums Vigales. Die Geschichte und die Geographie wird nur kurz beschrieben, da die ausführliche Vorstellung der wichtigen Orte im Vordergrund steht. Diese Orte können auf einer Karte wiedergefunden werden.

Ein schöner Stadtplan liefert den Einstieg in die Stadtbeschreibung von Orsamanca. Außerdem gibt es Informationen zum Glaube, Politik, Gesellschaft und der Wirtschaft.

Der erste Teil des Abenteuers „Durch Eis und Schnee“ nimmt den größten Teil des Heftes ein. Die Handlung spielt in Waeland und das Abenteuer ist für Helden der Grade 5-8. Eigentlich sollen die Helden nur ein Artefakt bergen und so ist die Reise durch Waeland der größte Teil der Handlung in diesem Teil. Als es gerade interessant wird, ist dieser Teil bereits zu Ende und es wird auf den nächsten Gildenbrief verwiesen.

Nach einer Pause gibt es nun wieder die Rubrik „merkwürdig magisch“. Es werden die Gegenstände „Rosstäuscherhalfter“, „Colleens Gnade und die Vanafreder“ und „Anastassios’ Reliquien“ vorgestellt.

Auch die Charakterbeschreibung „Rang & Namen“ ist zurückgekehrt und liefert eine Beschreibung des Alchimisten und Hexers Artemidoros Pezikopoulos.

Sehr schön hat mit die Beschreibung des Anwesens des Parfümhändlers Dion Senodidens gefallen. Neben einer ausführlichen Raum- bzw. Hausbeschreibung gibt es eine Auflistung und Einführung zu den Bewohnern. Leider fehlt eine Karte bzw. ein Grundrissplan.

Eine Karte gibt es aber bei der nächsten Beschreibung, der Eogansfayre zu Deorstead, einem albischen Jahrmarkt. Mit Zahlen sind die wichtigsten Zelte und Stände markiert und zu ihnen finden sich sehr gute Beschreibungen.

Mit „Ruaris Einkehr“ existiert die dritte Beschreibung einer Örtlichkeit, in diesem Fall eines albischen Gasthauses. Eine isometrische Karte liefert einen genauen Überblick über die Räumlichkeiten. Die Beschreibung beinhaltet nicht nur die Örtlichkeiten und die Bewohner, sondern auch deren Einsatz in Abenteuern.

Weiterhin findet sich ein Überblick über tegarische Fertigkeiten und ein Einblick in die Sitten und Gebräuche Albas. Immer wieder wird der Text unterbrochen durch einseitige Briefe und Geschichten, die als Handouts zu verwenden sind.

Die Illustrationen und Grafiken passen zu dem Text und gefallen. Leider sind einige Texte auf den unterlegten Grafiken nicht so gut zu lesen.

Die notwendige Werbung für andere Produkte beschränkt sich dafür nur auf die Coverinnenseiten und die Rückseite.

Fazit: Der "Gildenbrief" ist für mich mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unter den Rollenspiel-Magazinen geworden. Auch in dieser Ausgabe sind viele Anregungen und Hinweise, nicht nur für "Midgard"-Spieler.