Mike Anthony ist Bestsellerautor und möchte das hektische New York hinter sich lassen. Zusammen mit seiner Familie zieht er in eine Kleinstadt in Missouri. Dort ist er bei seiner Großmutter aufgewachsen und kann nun in den geerbten Haus leben.

Schon bald nach dem Einzug müssen die neuen Bewohner feststellen, dass sie nicht allein sind. Etwas lebt in dem völlig heruntergekommenen Haus. Etwas haust in den Wänden und unter den Böden. Irgendetwas versucht, in diese Welt durchzubrechen. Plötzlich zeigen sich auf den neuen Fliesen Flecken mit menschlichen Zügen. Die Wände beginnen zu wackeln und etwas huscht durch das Haus.

Das Grauen beginnt und der Familievater muss einsehen, dass er die falsche Wahl getroffen hat. Seine Familie ist in einem Albtraum gelandet, und keiner weiß, wie er endet.

„Dunkler als die Nacht“ ist ein völlig anderer Horror-Roman als „Crota“ vom Bram-Stoker-Award-Gewinner Olw Goingback. Der Grusel steigert sich langsam. Die Hauptfiguren sind sehr gut ausgearbeitet und gerade das ist ein wichtiger Aspekt bei guten Horror-Romanen. Nur so kann man mit ihnen mitfiebern, und die Handlung bekommt eine besondere Intensität. Alle anderen Figuren bleiben dagegen blass.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die Familie, die so normal ist, wie sie nur sein könnte und gerade damit wird der Horror greifbar. Die Emotionen der Bewohner sind nachvollziehbar. Dabei überfordert der Autor den Leser nicht und auch das Tempo ist nicht sonderlich hoch, doch immer lauert das Grauen. Am Ende wird der Hintergrund klar und auch die Wurzeln des Autors spielen dabei eine Rolle.

Fazit: „Dunkler als die Nach“t ist ein sehr gute Horror-Roman, der einen sehr schnell in den Bann zieht und nicht mit dem brutalen Horror daherkommt, sondern mit dem untergründigen. Dazu die guten Hauptfiguren, und schon hat man alles, was man für einen spannenden Roman braucht.