Während der Psychologe Dr. Ewen Cameron 1945 nach Nürnberg berufen wird, um dort einen Patienten in Augenschein zu nehmen, treffen Adam und Nathaniel auf der Weltausstellung in Chicago auf einen der Pioniere der Elektrizität. Sind die Erkenntnisse der bizarren Experimente der okkulten Orden des 19. Jahrhunderts von den Nationalsozialisten aufgegriffen und in fortführende Forschungen vom amerikanischen CIA eingeflossen?

Nachdem mit Caine die erste Serie von Lausch mit der zehnten Folge beendet wurde, nähern wir uns auch bei der zweiten Serie von dem Label dem Ende. „Herren der Welt“ ist die neunte der zwölf Folgen, und so ist es wenig verwunderlich, dass einige Fragen beantwortet und Geheimnisse gelüftet werden. Langsam nähert man sich dem Finale, und doch wird die Geschichte nicht einfacher.

In gewohnter Manier werden unterschiedliche Handlungsstränge fortgeführt und fordern den Hörer. Die Veröffentlichung der achten Folge liegt schon etwas zurück, und so ist dem Hörer nicht mehr jeder Zusammenhang präsent. Aber trotzdem geht es mit dem bekannten Tempo weiter, und zum Ende wird die Folge richtig spannend.

Dabei überzeugt die Folge noch einmal durch ihre Atmosphäre und die Sprecherwahl. Als Ewen Cameron ist Peter Woy zu hören. Mit Harald Halgardt als Nathaniel de Salis und Christian Stark als Adam Salton sind zwei bekannte Stimmen wieder mit von der Partie. Aber auch die anderen Sprecher Stefan Brentle, Peter Weiss, Konradin Kunze, Martin Schleiss, Cornelia Dörr, Peter Tabatt, Günter Merlau, Christoph Memmert und Reinhilt Schneider sind sehr gut gewählt. Der gute Einsatz von Musik und Effekten sorgt für die typische „Die schwarze Sonne“-Atmosphäre.

Fazit: „Herren der Welt“ ist anspruchsvolle Hörspielkunst. Der Hörer muss sich einmal mehr auf die Handlung konzentrieren, aber das kennen und schätzen wir an der Serie.