Der Zauberwald Karmodin ist zurückgekehrt. Mit ihm erstarken auch die moravischen Schmiedemeister, die ihre Kraft aus der Naturmagie beziehen. Doch die Herrschaft über den Zauberwald hat ein riesiger schwarzer Drache an sich gerissen. Ihm gelingt es, auch die Naturgeister und die Schmiedemeister zu unterdrücken. Das Land Moravod leidet unter dem Drachen. Der wichtigste Handelsweg ist bedroht und so ist der Verkehr über die Straßen zum Erliegen gekommen.

Die Helden sehen bei einem Nachtlager im Freien den schwarzen Drachen über sich fliegen und erfahren so von der Veränderung im Zauberwald. Sie sollten sich nun auf den Weg nach Geltin machen. Schon unterwegs werden sie Zeuge der Auswirkungen der Anwesenheit des Drachens. Überall verlassen die Bewohner ihre Häuser und Siedlungen auf dem Land und fliehen in die Stadt. Der Großfürst hat bereits eine Summe von 50.000 GS für die Ausschaltung der Gefahr des Drachen ausgesetzt. Es versteht sich von selbst, dass diese Summe nicht nur die Helden interessiert, sondern auch noch viele andere Abenteurer anlockt.

Was zunächst aber nach einer einfachen Drachenjagd aussieht, entpuppt sich als komplizierte Jagd nach einem alten Artefakt, der Haut des Bruders. Nicht nur die Helden und die anderen Drachenjäger sind auf der Suche, sondern auch der schwarze Drache selbst, ein Erzmagier, ein uralter Vampir und das fahrende Volk. Sie alle treiben sich im Karmodin herum und kreuzen die Wege der Helden.

Der Anhang des 92 Seiten langen Abenteuers enthält in drei Kategorien eingeteilt (für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis) Informationen über Drachen. Hinzu kommt die Beschreibung der Artefakte und der Nichtspielerfiguren.

Das Titelbild von Werner Öckl zeigt einen Krieger im Kampf gegen einen schwarzen Drachen. Die Illustrationen und Zeichnungen im Inneren des Bandes gefallen. Besonders gelungen finde ich die Zeichnung zum Weg der Helden.

Fazit: Das Abenteuer ist schon etwas für erfahrene Spieler und erst recht für erfahrene Spielleiter. Man kann zwar die ein oder andere Interessengruppe außen vor lassen, doch denke ich, dass das den Reiz des Abenteuers stark einschränken würde. „Die Haut des Bruders“ ist ein mystisches Abenteuer, das mit viel Magie und Übernatürlichem arbeitet. Es ist sehr gut und ein schöner Abschluss der Karmodin-Kampagne.