Der Unmagier 1: Rabenfreund

Herrlich erfrischend erzählt Christopher Golden die Geschichte von Timothy, einem Jungen, der ohne jede magische Fähigkeit in eine Welt der Magie hineingeboren wird. Seltsamerweise wird er von allen Zaubergilden misstrauisch beobachtet und gefürchtet. Denn was soll ein Junge ohne Magie schon ausrichten können? Was er ausrichten kann, das könnt ihr in dem ersten Band der Trilogie erfahren...

von Sabrina Kuscheck

 

Kurz über den Autor

Christopher Golden, Jahrgang 1967, ist ein extrem beliebter Autor von Science-Fiction- und Fantasy-Romanen – vor allem seine Romane zu diversen Fernsehserien (etwa „Buffy“) sind riesige Verkaufserfolge. Nach dem Studium arbeitete Golden als Journalist. Inzwischen hat er diverse Comic-Bücher und eine Vielzahl von Romanen geschrieben.

Zum Inhalt

Timothy ist eine Laune der Natur, ein Außenseiter, eine Unmöglichkeit. Er ist der einzige lebende Mensch ohne magische Kräfte und hat sein gesamtes bisheriges Leben verborgen auf einer einsamen Insel zugebracht. Als Timothy endlich in seine Geburtsstadt zurückkehrt, ist er fasziniert von den magischen Strömungen, die die Welt antreiben, und wie hypnotisiert von den Gebäuden und Lichtkugeln, die scheinbar schwerelos am Himmel hängen.

Aber er ist auch dem Tode geweiht. Denn Assassinen beobachten jede seiner Bewegungen und die Regierung will ihn aus unerfindlichen Gründen tot sehen. Timothy kann sich nicht vorstellen, was er für eine Bedrohung er darstellen sollte, schließlich kann er in dieser Welt nichts ausrichten. Doch so ganz ohne Bedeutung ist er doch nicht.

Meine Meinung

Schon das Cover des Buchs sieht sehr viel versprechend aus. Auch sonst ist die Aufmachung schön. Das Einzige, was man bedauern könnte, ist die Tatsache, dass es nicht als Hardcoverausgabe erschienen ist.

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es ist leicht zu lesen und eher in den Bereich Kinder- und Jugendbuch einzuordnen als in den der Erwachsenenliteratur. Es ist direkt von Anfang an spannend und der Autor zieht den Leser in seinen Bann.

Hauptsächlich geht es im ersten Band um Timothy und seine Andersartigkeit. Es wir deutlich gemacht, dass alle, die nicht sind, wie die Regierung es gerne hätte, als böse angesehen werden und somit nicht leben sollen. Später, als er dann Verlis, den Wyrm, kennen lernt, wird weiterhin auf dieses Thema verwiesen – auch der Drache ist „anders“. Doch das wird niemals langweilig, die Spannung bleibt erhalten, auch als sich die zwei zusammentun.

Fazit: „Der Unmagier 1: Rabenfreund“ ist ein schönes Jugendbuch. Es ist fließend und gut geschrieben, sodass man keine Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Verständnis hat. Im ersten Band der Reihe werden vor allem die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Figuren, Timothy und Verlis etwa, aufgebaut und geschildert. Es handelt sich bei dem Buch nicht um die übliche Fantasy-Geschichte und somit kann ich es jedem, der Fantasy liest, als eine schöne Abwechslung zu dem Üblichen empfehlen.


Der Unmagier 1: Rabenfreund
Fantasy-Roman
Christopher Golden, Thomas E. Sniegoski
Feder & Schwert 2005
ISBN: 3937255648
303 S., Taschenbuch, deutsch
Preis: EUR 10,95

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