Zusammen mit dem jüngst kennen gelernten Jungen Jake Chambers, der Seltsames zu berichten weiß, von einer Welt ganz anders als Mittwelt, ist Roland weiterhin auf der Suche nach dem Dunklen Turm und auf der Fährte des Mannes in Schwarz, des unheimlichen Gegners mit den vielen Namen, wie Marten Broadcloak oder Walter O’Dim. Auf ihrem Weg durch Höhlen und alte Bergwerkstollen müssen sich der alte Revolvermann und sein junger Begleiter einiger furchtbarer Kreaturen erwehren. Doch damit nicht genug: Als sich das Schicksal entscheidet, kommt Roland dem Mann in Schwarz näher als ihm lieb sein mochte.

Eins ums andere Mal bedient sich die Graphic-Novel-Reihe „Der Dunkle Turm“ konkreter Inhalte der beiden Stephen-King-Romane „Schwarz“ und „tot“. Allerdings gibt es dabei auch wieder Anpassungen, Veränderungen, Variationen. Am Ende wird es esoterisch und für den ein oder anderen womöglich zu philosophisch. Da können Spannung und Dramatik allzu leicht auf der Strecke bleiben.

Die vorangestellte Einleitung zum Sammelband stammt erneut aus der Feder von Robin Furth, der Recherche-Assistentin von Stephen King, die erklärt, wie es zu einigen Veränderungen, auch Erweiterungen der ursprünglichen Romaninhalte im vorliegenden Comic kam. Das Skript verfasste routiniert Peter David. An der graphischen Front durfte auch dieses Mal ein Neuer Stellung beziehen. Nach Jae Lee, Sean Phillips, Luke Ross, Michael Lark und Laurence Campbell verantwortet nun der aus Bulgarien stammende Alex Maleev zusammen mit Richard Isanove die Bilder des Bandes. Viele Motive sind dabei ziemlich detailreich geraten, wenngleich die Ausgestaltung der Details dann oftmals feine Striche vermissen lässt.

Panini Comics bietet diesen Teil der Reihe auf üblich griffigem und stabilem Papier im gewohnt gut verarbeiteten Klappbroschur-Softcover mit Spotlack-Akzenten. Im Bonusbereich am Ende des Bandes – nach einer bildgewaltigen Ankündigung des vorgesehenen Folgebandes „Sheemies Geschichte“ – finden sich wieder die Cover-Motive der originalen Einzelbände und eine Doppelseite, welche Vorabskizzen und fertige Motive zu einer von Alex Maleev gestalteten Comicseite präsentiert.

Wie die vorangegangenen Sammelbände wird auch dieser vom Splitter-Verlag als zusätzliche Hardcover-Luxusausgabe im Überformat vertrieben.

Fazit: „Der Mann in Schwarz“, schon der zehnte Sammelband der beliebten Graphic-Novel-Adaption, behandelt eine Schlüsselszene im zugrundeliegenden Epos aus der Feder des Groß-Literaten Stephen King. Atmosphärisch stark vorbereitet und ausgeführt, mit überzeugenden Zeichnungen wie mit Farben und Effekten.