Im Norden von Sembia lebt im Wald Cormanthor eine Gemeinschaft von Wildelfen. Immer wieder haben die Menschen im Wald und damit in der Heimat der Elfen großen Schaden angerichtet. Nun schlagen die Elfen zurück und gefährden so den Handel. Daher rüsten die Menschen nun zum Krieg, denn schließlich haben sie nun einen guten Grund und eine Entschuldigung. Ihr Ziel ist es, das Gebiet unter ihre Kontrolle zu bringen.

Tahamlon Ushkevren allerdings ahnt, dass das Vorhaben scheitern kann und somit den Feinden Sembias zum Vorteil sein wird. So entschließt er sich, einen Boten zu den Elfen zu schicken. In seinem eigenen Haushalt findet er eine passende Person. Es ist die Magd Larajin. Sie ist eine Halbelfe und auch noch seine Tochter. So bricht das Mädchen auf und hofft ihre Mission zu erfüllen.

Bei den Wildelfen wird der junge Leifander ausgeschickt, mit den Menschen zu verhandeln. Er soll Kontakt mit seinem Vater Thamalon Ushkevren aufnehmen. So ziehen die Zwillingsgeschwister los und ahnen nicht, welche Rolle sie in dem drohenden Krieg einnehmen werden.

Der Roman „Erbin der Prophezeiung“ ist nur sehr locker mit den anderen Büchern der Reihe verbunden. Es tauchen zwar bekannte Figuren auf, doch sie sind nicht so wichtig für die eigentliche Handlung. Der Schwerpunkt liegt stattdessen auf den beiden Geschwistern, die in ein Abenteuer geraten und ziemlich schnell erkennen müssen, dass sie sich vertrauen sollten, um zu überleben. Allein scheinen sie keine Chance gegen den Feind zu haben.

Die Handlung ist spannend und flüssig geschrieben. Längen gibt es nicht viel. Lediglich bei der Tiefe der Figuren hätte man sich etwas mehr gewünscht. Dafür wird die Welt sehr schön dargestellt.

Fazit: „Erbin der Prophezeiung“ ist ein stimmungsvoller Roman, der den Leser gut unterhält und sich im mittleren Bereich der Reihe befindet.