Der Kampf um die zauberhafte Welt Krynn geht weiter. Auf getrennten Wegen suchen die Gefährten nach den mächtigen Drachenkugeln und den gefährlichen Drachenlanzen, den einzigen Waffen, die die Finsternis aufhalten können.

Laurana und die Ritter aus Solamnia finden das verschollene Grabmal von Huma, dem ersten Drachenreiter. Hier erfahren sie, wie die Drachenlanzen geschmiedet werden. Doch sie entdecken auch das Geheimnis um einen ihrer Gefährten, das nicht minder gewaltig ist.

Die anderen schlagen sich hingegen als fahrende Zirkusleute durch das Land, immer auf der Suche nach neuen Hinweisen. Tanis trifft dabei seine alte Jugendliebe Kitiara wieder, die Halbschwester von Caramon und Raistlin. Dumm nur, dass sie nun eine hohe Anführerin in der Drachenarmee ist und auf der anderen Seite steht...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht aber Sturm, der Ritter aus Solamnia. Sein Weg führt zurück in seine Heimat zu seinem Orden. Hier hat er sich Hilfe erhofft, doch stattdessen muss er feststellen, dass die Herzen der einst so edlen Ritter von Zwietracht beseelt sind. Anstatt geschlossen gegen den gemeinsamen Feind zu ziehen, entbrennen Machtspiele um die Führung im Orden. Wider Willen wird Sturm sogar selbst in die Intrigen verwickelt, da er als Bauernopfer für einen machtbesessenen Ritter dienen soll.

Doch Sturm bleibt seinen Idealen treu und lebt den Rittern das wahre Rittertum vor. Durch seine Taten und noch mehr durch seine edle Gesinnung wird er zum Vorbild seiner Kampfgefährten. Doch seine schwerste Stunde steht noch bevor. Bei der Verteidigung eines strategisch wichtigen Passes muss er sich alleine einem Drachen stellen...

„Drachenwinter II“ setzt das Abenteuer um die Gefährten der Drachenlanze auf gleichbleibendem Niveau fort. Die Geschichte ist spannend erzählt und kann durch die heroischen Elemente gelegentlich auch das Herz des Lesers berühren. Die Zeichnungen sind abermals von Andrew Dabb, sodass der Betrachter hier auf Vertrautes trifft.

Fazit: Wer mit der Comic-Reihe angefangen hat, kann sich ruhigen Gewissens auch „Drachenwinter II“ zulegen. Für den Gelegenheitsleser ist er hingegen nichts, da die Geschichte ohne die Vorgänger aus dem Zusammenhang gerissen ist.