Im Zentrum der Handlung steht der frisch geschiedene Tim Wilder. Er hat nicht nur seine Frau verloren, sondern auch seinen Job, und er steht faktisch vor dem Nichts. Nur sein liebevoll gepflegter Camaro ist ihm noch geblieben. In ihn packt er seine Handvoll Kleidung und macht sich auf die Suche nach einem Neuanfang.

So landet er schließlich in der Kleinstadt Rapture. Obwohl sie mitten in der Wüste gelegen ist, verfügt sie über eine bemerkenswerte Vegetation. Es scheint, dass weder Hitze noch Trockenheit den Pflanzen etwas anhaben kann. Das ist schon etwas seltsam. Noch seltsamer ist der Verhalten in dem Imbiss, in dem Tim sitzt. Mehrere junge Frauen bedrohen einen der Angestellten, aber keinen der Gäste scheint das zu stören. Schließlich sucht sich Tim ein Zimmer im Motel und wird ausgeraubt. Auch der Sheriff ist keine richtige Hilfe. Ihm scheint alles völlig egal zu sein.

So sitzt Tim mittellos in der fremden Stadt Rapture und ist scheinbar gefangen. Nur in dem Priester findet er eine hilfreiche Seele. Der bietet Tim einer Unterkunft an, und von ihm erfährt Tim auch die ganze Wahrheit über Rapture. Die Frauen der Stadt sind Hexen und haben somit das Sagen in dem Ort. Mit ihren dunklen Kräften unterdrücken sie die Männer, die wie Sklaven leben müssen. Eine Flucht ist unmöglich, da Vögel und Katzen die Stadtgrenzen bewachen. Schon bald gelangt Tim in die Fängen der Hexe und findet sich im Keller der obersten Hexe wieder, der er nun ausgeliefert ist.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, doch ist der Inhalt Geschmackssache. Es gibt jede Menge Action, Gewalt und Sex, sowie natürlich böse Frauen. Gerade die Frauen des Buches besetzen alle Klischees. Es gibt die arrogante Hexenführerin, es gibt lesbische Zwillinge und natürlich auch übergewichtige Vertreterinnen des so genannte „tödlichen Geschlechts“. Die Männer und auch die Jungen unterliegen ihren Grausamkeiten und müssen alles erdulden.

Fazit: Michael Oliveris „Das tödliche Geschlecht“ verarbeitet sehr viele Klischees in seinem Roman, und die arme Hauptfigur muss in seinem ganzen Leben gegen die Frauen ankämpfen. Schließlich kann er einen Widerstand organisieren und muss erkennen, wer wirklich hinter dem ganzen Dilemma steckt. Alles in allem ist „Das tödliche Geschlecht“ ein relativ unterhaltsamer Horror-Roman für Männer.