Das Monster von Leet

„Das Monster von Leet“ entführt den geneigten Abenteurer wieder einmal in die fantastische Welt von Aborea und das Regelsystem von „Rolemaster“.

von Shawn Neal

Bei dem Abenteuer „Das Monster von Leet“ handelt es sich um den vierten Teil der „Abenteuer in Trion“ für das „Rolemaster“-Fantasy-Rollenspiel vom 13Mann Verlag. Das Abenteuer ist für drei bis sieben Spieler konzipiert und mit der Schwierigkeitsstufe „Mittel“ angegeben. Das Buch selbst ist ein 80-seitiger Schwarz-Weiß-Softcover-Band.

Das Abenteuer besteht aus einer Einleitung, vier Kapiteln und einem Anhang (inklusive vorgefertigten Spielercharakteren).

Die Einleitung beginnt mit einer kurzen Einführungsgeschichte und widmet sich dann ganz dem Abenteuer. Es wird darauf hingewiesen, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, das Abenteuer zu lösen und wann dieses Abenteuer, sofern es als eine Kampagne mit den anderen „Abenteuern in Trion“ gespielt wird, angesiedelt ist. Danach folgt eine Beschreibung der vorgefertigten Spielercharaktere, deren Werte im Anhang des Buches zu finden sind. Es folgt eine kurze Beschreibung von Leet und schließlich eine kurze Zusammenfassung des Abenteuers.

Kurz zusammengefasst handelt es sich bei „Das Monster von Leet“ um ein Abenteuer, bei dem es zunächst um einen einfachen Überfall auf einen Hof zu gehen scheint. Nach und nach stellt sich aber durch immer neue Zwischenfälle heraus, dass es wohl doch um etwas Größeres geht, nämlich das namensgebende Monster.

In Kapitel Eins werden die Charaktere in einer Taverne mit der Aufklärung des Überfalls auf den Hof beauftragt. Nach der erfolgreichen Reise zum Hof und allerlei Problemen endet das erste Kapitel mit einem ersten Erfolg.

Kapitel Zwei beginnt damit, dass die Charaktere zum Ritter Mereno bestellt werden, der ihnen einen Auftrag gibt herauszufinden, wer hinter den sich häufenden Überfällen steckt. Dazu begeben sich die Charaktere auf eine relativ lange Reise, auf der allerlei passieren wird (von Bären, über Matschschnapper, bis hin zur Riesenschnecke ist alles dabei). Am Ende der Reise finden die Charaktere das Lager der Marodeure und erleben eine Überraschung.

Nach der Rückkehr nach Leet folgt eine Feier für die Helden und in Kapitel Drei ein Angriff auf Leet. Interessant ist die Idee, mehrere Szenarien für die Verteidigung Leets anzubieten. Da die Helden natürlich nicht überall zugleich sein können, können diese an zwei Szenarien teilnehmen, um die Stadt zu verteidigen. Die angeboten Szenarien sind „Haltet das Tor!“, „Es brennt!“, „Sabotiert das Katapult“, „Vertreibt das Monster!“, „Das Monster und der Ritter“ und „Heiler!“.

Wenn zwei der Szenarien erfolgreich abgeschlossen wurden, ziehen sich die Angreifer zurück, natürlich nicht ohne jemanden zu entführen. Nach der erfolgreichen Wiederbeschaffung der Entführten geht es nahtlos weiter mit Kapitel Vier. In diesem Kapitel kommt es zuletzt zum großen, unterirdischen Showdown zwischen den Helden und dem Monster von Leet.

Der Anhang enthält ein wenig Hintergrund zu Land und Leuten, die Werte diverser NSC und die Charakterbögen der vorgefertigten Charaktere.

Das Abenteuer ist gut geschrieben und gut durchdacht. Besonders aufgefallen sind mir die kleinen Details die sich durch das Abenteuer ziehen und sehr gut den Hintergrund Leets und Trions einfangen, wie zum Beispiel das enthaltene Tavernenlied oder der Kinderreim.

Die im Abenteuer enthaltenen Karten sind von hoher Qualität und auch in monochrom sehr gut lesbar. Zu den Monstern, die man nicht sofort einordnen kann, ist in den meisten Fällen ein Bild der Kreatur verfügbar.
 
Fazit:
„Das Monster von Leet“ weiß zu gefallen. Die Aufmachung des Buches ist einwandfrei, die Geschichte spannend und fesselnd bis zum Schluss. Uns hat das „Monster von Leet“ viel Freude bereitet und war ein gutes Sprungbrett für die weitere Kampagne.


Das Monster von Leet
Abenteuerband
Anja Eble
13Mann Verlag 2011
ISBN: 978-3-941420-94-6
80 S., Softcover, deutsch
Preis: EUR 16,95

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