Beide Abenteuer sind Turnierabenteuer und werden daher am besten mit den mitgelieferten vorgefertigten Spielercharakteren gespielt.

Im ersten Abenteuer „Das große Abenteuer der kleinen Halblinge“ dreht sich alles um eine Gruppe Halblinge. Sie haben durch einen Reisenden von der Existenz und dem möglichen Aufenthaltsort einer Abschrift des „Heiligtums der Köche“ gehört. Die mutigen Halblinge fassen den Entschluss, sich auf die Suche zu machen. Zu diesem Zweck begeben sie sich nach Twineward, in die Stadt der großen Leute. Dort haben sie im Halblingviertel die Möglichkeit, sich auszurüsten. Schließlich muss man als Halbling auf alles vorbereitet sein und auch für alle Mahlzeiten, die es so gibt – vom ersten und zweiten Frühstück über das Mittagessen bis zum Nachtmahl – ausreichend Nahrungsmittel mitnehmen.

Nach einiger Zeit geht dann die Reise endlich los. Ziel sind die Sümpfe, doch schon vorher haben die tapferen Halblinge sich gegen einige Feinde auf dem Weg erwehren. So stellen sich ihnen Räuber in den Weg und ein heftiges Gewitter drängt sie in das Moor. Dort können sie dann das große Artefakt der Halblinge finden und so zu wahren Helden werden.

Das Abenteuer „Kopfjagd – oder: Die Rückkehr der Zaubermeister“ greift die Nichtspielercharaktere aus dem alten Abenteuer „Des Zaubermeisters Erben“ auf. Doch diesmal sind die Erben die Spielercharaktere. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen, auch bei den Erben. Sie leiden unter den verschiedenen Gebrechen. Doch wurden sie von ihrer Gilde der Mondschwinge beauftragt, vier Kristalle wiederzubeschaffen, die der Gilde entwendet wurden. Leider haben die unfreiwilligen Helden nur zwölf Tage Zeit, denn die Kristalle werden bei einer Parade benötigt.

Beide Abenteuer erhalten ihren Reiz durch die amüsante Zusammenstellung der Gruppe. Eine reine Halblinggruppe, die von den Spielern auch richtig halblingisch gespielt werden, ist mit Sicherheit unterhaltend. Auch die andere Gruppe mit den gebrechlichen Magiern enthält viele komische Elemente und bietet den Spielern einige Möglichkeiten, ihr rollenspielerisches Können unter Beweis zu stellen.

Neben dem Einsatz während eines Turniers können die Abenteuer mit den vorgefertigten Charakteren auch sehr gut für ein kleines Intermezzo außerhalb einer bestehenden Kampagne verwendet werden, insbesondere dann, wenn der ein oder andere Spieler nicht anwesend ist. Der Aufbau ist, wie auch in den beiliegenden Anregungen zum Turnierabenteuer beschrieben, sehr geradlinig. Die Spieler haben fast keine Möglichkeit, sich außerhalb der Handlung zu bewegen.

Auch der restliche Teil des Abschnittes „Wie plane ich ein Rollenspielturnier?“ enthält viele nützliche Hinweise. Am Ende gibt es auch noch zwei Wertungsbögen.

Das Titelbild zeigt die fünf Halblinge mit ihrem Kopfbuch. Im Inneren gibt es wenig Illustrationen und auch leider wenig Handouts. Auch die Spielercharaktere sind nicht auf Charakterbögen abgedruckt und können daher nicht so einfach an die Spieler herausgegeben werden. Es wäre schön gewesen, wenn man im Anhang noch Platz für die fünf Seiten gehabt hätte.

Fazit: Beide Abenteuer sind sehr unterhaltsam und sehr gut, nicht nur für ein Turnier geeignet. Bis auf den kleinen Makel bei den Charakterbogen, der dem Spielleiter in der Vorbereitung noch einige Vorarbeit abverlangt, gibt es nichts Negatives anzumerken.