Auf dem Weg in die Metropole Askir haben der Krieger Havald, die Halbelfe Leandra und ihre Gefährten schon einige Hürden überwunden. Sie haben das große Gebirge hinter sich gelassen, doch nun sitzen sie in der orientalischen Stadt Gasalabad, der ehemaligen Heimat des zweiten Bullen, fest. Sie erhalten einfach keine Unterstützung im Kampf gegen den Nekromanten Thalak, der ihre Heimat bedroht.

So werden sie in die Auseinandersetzung der Herrscherfamilie mit den Nekromanten und anderen Verrätern hineingezogen. Dabei wird klar, dass sich der Feind Thalak immer mehr in eine gute Position bringt, um so zum nächsten Schlag auszuholen. Zwölf Reiche hat er in den letzten Jahren bereits unter seine Kontrolle gebracht.

Auch in Gasalabad versuchen die Schergen von Thalak, eine Grundlage zu legen. Dabei schrecken sie weder vor Mord noch Korruption zurück. Als Havald und seine Freunde die silber-schwarze Münze bekommen, wissen sie, dass auch sie Ziel der Attentäter sind und innerhalb der nächsten drei Tage einem Anschlag zum Opfer fallen sollen.

Immer wieder werden sie angegriffen, und nur aufgrund der magischen Waffen gelingt es Havald und Leandra zu überleben. Schließlich holen sie zum Gegenschlag aus und greifen den Hohetempel der Gegner an. Alles scheint zu gelingen, doch dann flieht der Hohepriester, der Herr der Puppen, und nimmt Havald mit.

In diesem vierten Teil gilt es, die alte Stadt Galasabad noch besser kennen zu lernen. Der Autor zeichnet ein interessantes Bild von der Stadt. Dabei stehen nicht nur die architektonischen Leistung im Mittelpunkt, sondern auch die Geschichte. Danach stellt sich die Frage, warum sich der ehemalige Herrscher zurückgezogen hat und sein Reich kampflos überlässt.Aber es gibt viele Informationen über die alten Bündnisse mit den Elfen. Zusammen mit den Helden besucht der Leser die verlassene Garnison, und der Feind bekommt langsam eine klarere Kontur.

Dabei – obwohl das schon in den ersten Bänden sehr gut war – werden die Charaktere immer weiter ausgebaut, und man scheint als Leser sie nun wirklich gut zu kennen. Man kennt ihre Motivation, die Aufgabe anzunehmen, und kennt auch ihre dunklen Geheimnisse. Aber trotzdem überraschen sie einen immer noch mit dem Wenigen, was man noch nicht weiß, und für dieses Handeln gibt es dann auch die passende Begründung. Allein das Wissen, das der Autor einen immer wieder überraschen kann, sorgt für die Spannung.

Der Autor überzeugt in seinem Buch mit einer groß angelegten Welt, die mit vielen Geheimnissen und Mythen aufwartet und somit die Grundlage für eine spannende Handlung bildet.

Fazit: Richard Schwartz gelingt es einmal mehr, den Leser zu fesseln und mit seiner sehr atmosphärischen Handlung in den Bann zu ziehen. Nun geht es weiter und endlich Richtung Askir.