Dämonendämmerung II – Der Geist des Dämons

„Der Geist des Dämons“ ist der zweite Teil der „Dämonendämmerung“ von R. A. Salvatore und erzählt vom Kampf der Helden gegen die zurückgebliebenen Horden des vertriebenen Dämons, aber auch von dessen neusten Plänen.

von Morgath

 

 

Was bisher geschah...(nachzulesen in „Der Dämon erwacht“)

Der geflügelte Dämon Bestesbulzibars kehrte auf die Welt Korona zurück und wollte mit seinen Anhängern die Welt unterjochen. Durch die vereinten Kräfte des Waldläufers Elbryan, der Kriegerin Pony und des Klerikers Avelyn, der sogar sein Leben dafür ließ, konnte er zwar aufgehalten und in seine Dimension verbannt werden, jedoch beherrschen seine zurückgebliebenen Schergen immer noch weite Teil des Landes und halten wichtige Städte besetzt. Der Kampf gegen das Böse ist daher noch nicht zu Ende...

...und was nun geschieht („Der Geist des Dämons“):


Nachdem der Dämon auf dem Gipfel des Brabakan durch Avelyn mit Hilfe von magischen Steinen verbannt wurde, finden Elbryan und Pony endlich Zeit für ein kurzes, allerdings jugendfreies Schäferstündchen., ehe sie sich auf den Rückweg zu den von Menschen bewohnten Gebieten machen. Unterwegs stellt Pony fest, dass sie die neue Hüterin der Steine ist, denn Aveyln ist scheinbar ein Teil von ihr geworden und lehrt sie nun intuitiv, wie sie die Steine anwenden kann.

Schließlich treffen Elbryan und Pony Flüchtling aus der Stadt Caer Tinella. Diese halten sich in den Wäldern versteckt, seitdem eine Armee von blutrünstigen Pauri-Zwergen, Goblins und Riesen ihre Stadt erobert hat. Doch ihre Vorräte sind nahezu erschöpft. Nur durch gelegentlich Diebeszüge eines jungen Mannes namens Roger in die Stadt können sie überhaupt noch überleben. Durch das Auftauchen von Elbryan, der in der Gegend unter dem Namen „Nachvogel“ legendären Ruhm erreicht hat, schöpfen die Flüchtlinge neue Hoffnung, ihre Stadt zu befreien. Doch Elbryan spricht sich gegen eine Rückeroberung der Stadt aus, weil er dies für zu waghalsig hält, und will stattdessen die Leute in eine sichere Gegend führen. Mit diesem Vorschlag spaltet er die Ansichten der Flüchtlinge.

Währenddessen hat der Dämon einen neuen Plan gefasst. Zwar ist er körperlich aus der Welt gebannt, jedoch kann er mit seinem mächtigen Gaben noch immer Einfluss auf den Geist anderer Menschen ausüben. Er wählt sich Vater Markwart aus, den obersten Abt des Ordens von St.-Mere-Abelle, dem Orden, dem einst auch Avelyn angehörte. Er schleicht sich in seine Gedanken und Träume ein und spiegelt im vor, dass Avelyn ein Verräter war, weil er den Dämon nicht bekämpft, sondern beschworen hätte. Viele Mönchen glauben den Worten ihres Abtes, einzig Jojonah zweifelt dies an und sucht im Verborgenen nach Beweisen, dass Avelyn kein Verräter war. Dies stellt sich jedoch als lebensgefährliches Unterfangen dar, denn Jojonah steht nahezu allein gegen seinen Orden.

Wie der erste Teil ist auch „Der Geist des Dämons“ ein unterhaltsamer Comic ohne nennenswerten Tiefgang. Die Hauptfiguren sind Stereotypen ohne besondere Charakterzüge. Auffällig ist dabei die für „Dungeons & Dragons“ typische Klassifizierung der Hauptfiguren in rollenspielübliche Charakterklassen wie Krieger oder Dieb. Die Handlung ist einfach gestrickt und verläuft sehr geradlinig. Unerwartete Wendungen darf man nicht erwarten. Trotzdem ist der Comic spannend und unterhaltsam.

Fazit: „Der Geist des Dämons“ erzählt eine unterhaltsame Geschichte aus einer Fantasywelt – mehr nicht! Wem dies aber genügt, der kann beruhigt zugreifen.


Dämonendämmerung II – Der Geist des Dämons
Comic
R. A. Salvatore
Panini Comics 2009
ISBN: 978-3-86607-572-6
136 S., Softcover, deutsch
Preis: EUR 16,95

bei amazon.de bestellen