Caine 4: Dunkelheit

„Die Ereignisse in Cisco spitzen sich zu. Steven Caine wird von den Kyan’kor auf ihren Heimatplaneten gebracht, wo schreckliche Ereignisse den mächtigen Setho und seinen Gefolgsmann Torrkann beunruhigen. Gleichzeitig wird Kilkenny, der bärbeißige Cop, zum wiederholten Male vom FBI in seinen Ermittlungen gestoppt, bis er am eigenen Leib erfahren muss, wer hinter den geheimnisvollen Entführungen steckt.“ (Backcover)

von schiz

 

Zunächst eine Anmerkung vorneweg: Wer die Serie nicht kennt, sollte sich zunächst eine Rezension des ersten Teils des Hörspiels heraussuchen! Denn die Hintergrundgeschichte ist einfach zu abgefahren, um sie hier nur einleitend in wenigen Worten wiederzugeben. Das Folgende ist also nur ein sehr grober Abriss:

Die Hörspielserie „Caine“ dreht sich um einen Profikiller namens Steven Caine, der von einer dunklen Macht, den Dunkelelfen vom Planeten Kyan’Kor, gerettet und für deren Zwecke eingespannt wird. Deren Welt ist nämlich dem Untergang geweiht, und man hat beschlossen, es sich nun einmal auf der Erde gemütlich zu machen. Dumm nur, dass mit den Dämonenbeschwörern der Aganoi noch eine weitere außerirdische Rasse einen ähnlichen Plan hat...

Doch nun zum vierten Teil der Hörspielreihe aus dem jungen Hörspielverlag „Lausch“:

Caine verschlägt es auf den Heimatplaneten der Kyan’kor. Für den Ex-Killer gibt es auch hier keine Verschnaufpause. Steven Caine und Torrkan nehmen den Kampf mit einem Dämon der Agonai auf... Unterdessen verschwinden in San Francisco Dutzende Menschen spurlos. Bei seinen Nachforschungen muss der verschrobene Sergeant Kilkenny erkennen, dass die Polizei nicht immer nur „Freund und Helfer“ ist, und er wird verschleppt...

Wie auch in den Teilen zuvor, ist eine hohe Konzentration vonnöten, um durch die schnell geschnittene Erzähltechnik und die Handlungssprünge nicht den Faden zu verlieren. Nichts, was man kurz mal zum Einschlafen hören kann. An der für Caine typischen Fäkalsprache wird natürlich auch wieder nicht gespart. Gepaart mit trockenen Sprüchen des Steven Caine, soll das wohl so etwas wie das Salz in der Suppe von „Caine“ sein. Leider wirkt das oft nur aufgesetzt und irgendwie doch reichlich pubertär. Aber das lässt sich angesichts der guten Story und Machart verschmerzen.

Noch ein paar Worte zur Produktion: Das Hörspiel hat eine Länge von rund 60 Minuten. Ein Booklet weist auf die prominenten Sprecher hin, die „Lausch“ für die Serie verpflichten konnte: Torsten Michaelis (Synchronstimme von beispielsweise Wesley Snipes und Benicio Del Torro), Lutz Riedel (spricht Samuel L. Jackson, Alec Baldwin und andere) und Claudia Urbschat-Mingues (lieh ihre Stimme unter anderem Angelina Jolie und Catherine Zeta-Jones), um mal einige zu nennen.

Der harte Metal-Sound der dänischen Band „Mnemic“ untermalt einmal mehr die düstere Handlung des Hörspiels und trägt einen guten Teil zur rasanten und aggressiven Stimmung des Hörspiels bei.

Fazit: „Caine 4: Dunkelheit“ fügt auf unterhaltsame Art und Weise wieder einige Teile des Handlungspuzzles zusammen. Aber: Die Serie ist wahrlich nichts für zarte Gemüter. Die peinlich-aufgesetzten Kraftausdrücke nerven, bleiben aber der einzige Kritikpunkt.

Mehr Infos zur Hörspielreihe findet ihr übrigens unter www.merlausch.de oder direkt im Blog www.stevencaine.de.


Caine 4: Dunkelheit
Hörspiel nach dem Heftroman von Patrick Grieser
Günter Merlau
Lausch 2007
ISBN: 978-3-939600-09-1
1 CD, 60 min., deutsch
Preis: EUR 9,99

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