Der erste Eindruck

Ein recht dünnes Softcoverbuch, aber dafür in Vollfarbe und mit herausnehmbarer Karte (ca. DIN A2), so der erste Eindruck. Das Cover zeigt einen Druiden, der sich gerade im Kampf mit etwas, das ein Werwolf sein könnte, befindet.

Zum Inhalt

Das 66 Seiten starke Buch gliedert sich in Überblick, vier Kapitel und einen Anhang. Schon im Überblick wird darauf hingewiesen, das dass Buch zu einem großen Teil „In-Charakter“ geschrieben ist, da es sich um eine Beschreibung der Region handelt. So könnten Teile des Buches auch direkt im Spiel in dieser Form auftauchen. Spieltechnische Werte gibt es nur sehr vereinzelt beziehungsweise im Anhang, und diese beschränken sich zum Großteil auf Begegnungstabellen. Das hat den Vorteil, dass das Buch auch ohne Probleme für andere Spielsysteme verwendet werden kann.

Das Buch selbst beschreibt – unterstützt von vielen kleine Karten und Bildern der angesprochenen NSC – das Finstermondtal. Hierbei beschreibt jedes der Kapitel einen bestimmten Aspekt der Region.

Kapitel 1 beschreibt die Wildnis. Hierbei wird die Geographie mit Ardschlagwald, Aspodellgebirge, Finstermondebene, Finstermondwald und vielem anderen beschrieben. Weiterhin werden Organisationen, die in der Wildnis zuhause sind, vorgestellt (etwa die Dunklen Druiden oder der Zirkel des Grünen Feuers). Auch gefährliche Bewohner findet man in diesem Kapitel. In zwei abgesetzten Kästen werden dann zuletzt noch sowohl Flora als auch Fauna des Finstermondtals behandelt.

„Zivilisation“ lautet der Name des zweiten Kapitels. Hier werden als erstes die Nachbarn des Finstermondtals beschrieben. Dann folgt ein längerer Abschnitt über Falkengrund. Hier findet man auch eine Ortskarte und die durchschnittlichen Mietpreise für Häuser in Falkengrund. Der Beschreibung von Falkengrund folgt die Beschreibung der Orte Olfden und Perinshang (jeweils mit Karte). Zudem gibt es in dem Kapitel noch etwas über das Holzkonsortium und die Versilberer zu erfahren. Weiterhin werden die Völker des Finstermondtals und die Religion kurz angesprochen. Beendet wird das Kapitel mit einer kurzen Zusammenfassung der Nacht des Silberblutes.

Die Geschichte des Finstermondtals ist Thema des dritten Kapitels des Buches. Hier werden die zwergische Kolonisation und die Ankunft der Menschen auf vier Seiten kurz thematisiert.

Das abschließende Kapitel hat die Geheimnisse des Finstermondtals zum Thema. Diese sind unterteilt nach Wildnis und Zivilisation und beinhalten einige Spoiler zu den Abenteuern, die in der Region spielen. Lobend zu erwähnen ist, dass schon am Beginn des Kapitels groß auf die enthaltenen Spoiler hingewiesen wird, sodass eigentlich niemand versehentlich über diese stolpern kann.

Das Buch endet mit dem Anhang, der wichtige NSC und Zufallsbegegnungen listet. Auf der letzten Seite des Buches ist die Faltkarte des Finstermondtals mit einem kleine Klebepunkt befestigt. Diese zeigt einmal die ganze Region.

Fazit: Der „Almanach zum Finstermondtal“ ist ein rundum gelungenes Buch. Auf den 66 Seiten finden sich sehr viele, gut aufbereitete Informationen. Ob man das Buch nun für „Pathfinder“ verwendet oder für ein anderes Spielsystem, macht fast keinen Unterschied.