Gleich drei verschiedene kleine Spaßspiele hat Kosmos vor nicht allzu langer Zeit herausgebracht, um an der Begeisterung der nächsten Generation „Star Wars“-Fans teilzuhaben. „Anakins Podrace“ und „Kampf gegen Darth Maul“ orientieren sich an dem ersten Film der Prequel-Trilogie, „Angriff der Rebellen“ richtet sich an Fans der Abenteuer von Luke, Han und Co. Alle drei Spiele sind für 2 bis 4 Spieler gedacht, dauern maximal 20 Minuten und zielen mit einer Alterseinstufung „ab 8“ bevorzugt auf jüngere Fans ab.

„Anakins Podrace“ ist ein schnelles Zieh- und Merk-Spiel, eine Art Memory auf Speed. Zu Beginn werden sechs Papp-Podracer mit ihren Standfüßen in einer Reihe aufgestellt. Anakins Racer befindet sich ganz hinten, Sebulba übernimmt die Führung, das Mittelfeld kann willkürlich gewählt werden. Danach werden dreißig Podracer-Plättchen und sechs Sandleute-Plättchen verdeckt auf dem Tisch gemischt und ausgelegt, so dass jeder der Mitspieler sie gut erreichen kann.

Sobald einer das GO gegeben hat, beginnen alle Spieler hektisch, ein Plättchen nach dem anderen umzudrehen und nach dem Racer ganz hinten in der Reihe (zu Beginn ist das Anakins) zu suchen. Decken sie ein falsches Plättchen auf, müssen sie es wieder umdrehen und ein neues aufdecken. Hat ein Spieler das richtige Plättchen gefunden, legt er es auf seinen Plättchenstapel, der am Ende sechs Plättchen (eins für jeden Racer) umfassen wird. Danach sucht er weiter, bis er vermeintlich alle sechs Racer gefunden hat. Die Sandleute sind reine Störplättchen, die einen ausbremsen, wenn man sie zieht.

Wer zuerst seinen Stapel fertig hat, ruft STOPP. Danach ist sofort Schluss. Nun wird gewertet. Jeder muss seine Plättchen von unten nach oben aufdecken und den Racern von hinten bis vorne zuordnen. Hat der Stopp-Ausrufer dabei einen Fehler gemacht (sprich: passt ein Plättchen nicht zum daneben liegenden Racer, weil er sich in der Hektik vergriffen hat), sind all seine Punkte dahin. Bei den anderen Spielern gilt: Sie erhalten Punkte je nach Menge der Plättchen, die sie gesammelt haben. Bei einem Fehler bekommen sie Punkte bis zum falschen Plättchen. Danach wird Anakins Racer eins nach vorne gezogen, das heißt die Reihenfolge der Rennteilnehmer verändert sich geringfügig. Und nach dem Einmischen der Plättchen geht das hektische Treiben von Neuem los. Gewonnen hat, wer am Ende von fünf Runden die meisten Punkte gesammelt hat.

Fazit: Das Spiel ist ultrasimpel und ultrahektisch. Bei vier Spielern am Tisch kann es schon zu turbulenten Szenen kommen – sehr passend zum Thema des Spiels, dem Podrennen. Ich persönlich bin kein so großer Freund von Spielen, die auf flinke Finger setzen, aber für Kids mit Bewegungsdrang dürfte es ein lautstarkes Vergnügen sein. Das Spielmaterial ist stabil und hübsch anzusehen und unterstützt das „Star Wars“-Feeling.