Auf der Rückseite findet sich folgender Text:

„Die Hamburger Fans fiebern der Ankunft der weltberühmten Sängerin Eternity entgegen, die am nächsten Tag bei einem Konzert auftreten soll. Der Musikkonzern Siegel-Devil-Records ist allerdings um das Wohl seines neuen Stars besorgt, da in der Nacht der legendäre Leadsänger Richard Wissenbach unter mysteriösen Umständen aus der dreißigsten Etage des Sigel-Towers in den Tod gestürzt ist. Also wird das Team Pik-Dame unter der Leitung von Paul Frazer beauftragt, die blinde Sängerin zum Atlantic-Hotel zu eskortieren – und nebenbei diskret zu verhindern, dass der Star zur Konkurrenz wechselt. Doch in der Hotelsuite angekommen, fallen sämtliche Sicherheitssysteme aus, maskierte Angreifer eröffnen das Feuer und Eternity wird von einem Helikopter entführt. Paul vermutet ein abgekartetes Spiel. Ist ein feindlicher Musikkonzern für den Anschlag verantwortlich – oder steckt womöglich Eternity selbst dahinter? Er ist entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen ...“

Und wie so oft kommt es dann doch ganz anders als erwartet.

Wie auch schon im ersten Roman fällt insbesondere die detaillierte Beschreibungsart auf. Dies lässt die Erzählung oft etwas brutal wirken, spiegelt aber sehr gut das Leben der Runner in der Shadowrun-Welt wieder. Harri Assmann kombiniert dabei gekonnt die klassischen Elemente von Shadowrun: Waffen und Fahrzeuge, Magie und Matrix.

Es fällt schnell auf, dass ohne Kenntnis des ersten Romans den dargestellten Charakteren ein sehr wichtiger Teil des jeweiligen Hintergrunds fehlt. Zwar kann der Leser der Handlung auch ohne dieses Wissen leicht folgen, aber mit den Vorkenntnissen werden einige Stellen wesentlich schlüssiger, einfach stimmiger.

Als einzelner Roman mag „Töne der Unendlichkeit“ nur einer von vielen Romanen sein. Erst im Zusammenspiel mit Vorgänger und Nachfolger kann er seine volle „Wirkung“ entfalten.

Fazit: „Töne der Unendlichkeit“ richtet sich wieder klar an die Fangemeinde der Welt von Shadowrun. Für Einsteiger und unbeleckte Leser wäre ein kleiner Einblick in die Materie sicherlich sehr hilfreich. Harri Assmann schafft es aber auch in seinem zweiten Roman seiner Trilogie, die zahlreichen Facetten und Aspekte des Shadowrun-Rollenspiels in seine Erzählung einzubinden. Wer Spaß an dem ersten Teil hatte, sollte die Fortsetzung nicht verpassen. Den anderen empfehle ich, gegebenenfalls diesen Roman noch einzuschieben, da der Lesespaß an „Töne der Unendlichkeit“ dadurch nur gewinnen kann.