Gishild hat den Thron des Fjordlands gewonnen und führt den Kampf gegen die grausame Tjuredkirche. Da sie auf der Ordensburg ausgebildet wurde, kennt sie nun ihren Feind sehr genau. Die Strategien ihrer alten Lehrmeister sind ihr bekannt, und so wird sie zu einer gefährlichen Gegnerin. Mit ihrem Mut und ihrem Einsatz gelingt es ihr, schnell die Herzen der Fjordländer und Albenkinder zu gewinnen. So stellen sie sich gemeinsam der Übermacht der Kirche.

Aber schließlich gelingt es den Ordensrittern, in das Reich der Elfen vorzustoßen. So nimmt der Krieg eine dramatische Wendung. So wird die legendäre Stadt Vahan Calyd zerstört, und die Elfenkönigin Emerelle will Rache. Unter ihren Opfern ist auch Luc, der gefangen genommen wurde. Gishild erfährt vom Verlust ihres Geliebten und ist gebrochen. Sie zieht sich zum Wolkenspiegelsee tief in den Bergen des Fjordlandes zurück. Es scheint, dass nichts mehr sie aufrichten kann. Doch da taucht ein Fremder auf.

In dem letzten Band der „Elfenritter“-Trilogie beschreibt Bernhard Hennen die Ereignisse, die schließlich zur großen Schlacht führen, und ihm gelingt es, dabei den Bogen zu der „Elfen“-Reihe zu schließen. Für Freunde der Reihe ist das ein zusätzlicher Anreiz, den Band zu erwerben.

Dabei gibt es unzählige Handlungsstränge und eine Fülle an Charakteren, die aber vom Autor geschickt miteinander verwoben werden. Leider gehen die beiden Hauptfiguren Luc und Gishild, die immer mehr in ihre entsprechenden Lager aufgesogen werden, etwas unter.

Lediglich am Ende nimmt der Autor eine Möglichkeit der Handlungsauflösung, die etwas enttäuscht. Das Ende kommt abrupt und hinterlässt ein Gefühl der Leere beim Leser. Man hatte sich mehr erhofft von dem großartigen Aufbau, doch dann ist der Band vorbei, und wir stehen am Anfang von der „Elfen“-Reihe, die hinlänglich bekannt ist.

Fazit: Trotz des Makels des Endes ist „Elfenritter 3 – Das Fjordland“ ein sehr guter Abschluss der Reihe und ein weiteres Highlight in der Fantasy-Literatur. Bernhard Hennen gelingt es einmal mehr, den Leser zu fesseln und erst nach 700 Seiten wieder loszulassen. Ich bin gespannt, was als nächstes von dem Autor erscheint.