Über 1000 Jahre gibt es nun den Bund zwischen der Elfenkönigin Emerelle und den Menschen des Fjordlandes. Gemeinsam besiegten sie die Trolle und kämpften Seite an Seite. Aber nun gibt es einen neuen Feind, der aus den Fjordlanden entstanden ist. Gegen ihn wirkt keinen Elfenmagie: Es sind die Ordensritter der Tjuredkirche, die geschworen geschworen, das Heidentum auszurotten, und damit auch die Völker der Albemark vernichten.

Zwei Kinder aber tragen in sich das Licht der Hoffnung. Sie können das Dunkle beenden, doch sie sind sehr unterschiedlich. LucLuc ist ein Waisenjunge. Er überlebte als einziger in seinem Dorf die Pest, und seine magische Begabung soll nun in der sagenumwobenen Ordensburg von Vallonvour ausgebildet werden. Das andere ist Gishild. Sie ist eine temperamentvolle Prinzessin, die entführt wurde, damit ihr Vater, der König, zur Kapitulation gezwungen wird.

Unter der Führung des Schwertmeisters Ollowain rüsten die Elfen, Kobolde und Fjordländer zur Schlacht. Luc lernt unterdessen Gishild in der Ordensburg kennen und ahnt noch nicht, dass er das Werkzeug der mächtigen Kirchenfürsten ist. Wie wird sich ihr Schicksal entwickeln?

Es ist nicht notwendig, dass man die ersten drei „Elfen“-Romane gelesen hat, um „Elfenritter“ zu verstehen. Doch zum einen sind sie sehr gut, sodass man sie einfach lesen sollte, und zum anderen finden sich immer wieder Hinweise und kleine Verweise, die man erst dann richtig deuten kann, wenn man die anderen Romane kennt. So ist es schön, Figuren aus der ersten Reihe wieder anzutreffen. Trotzdem sind dieser Roman und die beiden nachfolgenden Bände auch alleine lesbar.

Bernhard Hennen gelingt es einmal mehr, sehr überzeugend die unterschiedlichen Figuren darzustellen. Schon nach kurzer Zeit hat man den Eindruck, sie schon ewig zu kennen, und trotzdem entdeckt man immer wieder neue Facetten an ihnen.

Hinzu kommt die spannende Handlung, und ehe man sich versieht, ist man am Ende des Buches angelangt. Dort bleiben, wie es bei einer Reihe auch nicht anders zu erwarten ist, einige Fragen offen und machen so Appetit auf den nächsten Band, der laut Verlag im März 2008 erhältlich ist. Der abschließende Teil soll schon im Mai 2008 erhältlich sein. Da ist die Wartezeit dann kürzer.

Fazit: „Elfenritter“ von Bernhard Hennen überzeugt, wobei die Elfen nicht mehr das edle Volk sind, sondern immer mehr von ihrem Glanz verlieren. Daher ist der Titel der Reihe auch zunächst etwas verwunderlich. Alles in allem ist es ein sehr guter und spannender Roman, der qualitativ an die beiden hervorragenden ersten Bände der Elfenreihe anknüpft.