Über die Autorin:

Ulrike Schweikert, Jahrgang 1966, wurde in Schwäbisch Hall geboren und ist dort aufgewachsen. Nach einer Banklehre studierte sie Geologie und Journalismus und begann nebenher an ihrem ersten historischen Roman – „Die Tochter des Salzsieders“ – zu arbeiten, der auf Anhieb ein großer Erfolg wurde. Inzwischen hat Ulrike Schweikert das Schreiben zu ihrem Beruf gemacht. Neben ihren historischen Bestsellern hat die „abenteuerliche Forscherin“ (Schweikert über Schweikert) mit „Die Drachenkrone“ und „Das Vermächtnis des Kupferdrachen“ auch überaus erfolgreiche Fantasy-Romane verfasst. In der Reihe „Legenden von Phantasien“ legte sie eine gelungene Hommage an Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ vor. Neben ihren historischen Bestsellern für Erwachsene entstand auch ihr erster Jugendroman „Das Jahr der Verschwörer“, für den sie 2004 mit dem renommierten „Hansjörg Martin Kinder- und Jugendkrimipreis“ ausgezeichnet wurde. „Die Maske der Verräter“ ist der zweite Jugendroman der Autorin. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.

Was bisher geschah:

Inhalt Band 1: Drachenkrone

Graf Gerald von Theron kommt von einer längeren Reise zurück auf seine Burg. Doch er ist ein anderer. Seine Frau Lamina kennt ihn nicht wieder, und eines Morgens ist er wieder verschwunden. Die junge Gräfin reist zu ihrem Vater, einem reichen Kaufmann. Er heuert die fünf Hauptfiguren diesen Romans an. Sie bilden eine Reisegruppe, die im Laufe der Handlung zu einer verschworenen Gemeinschaft wird.

Die Gruppe besteht aus dem Zwerg Thunin, der Elben-Diebin Ibis, der Priesterin Rolana, dem jungen Kämpfer Cay und dem Magier Vlaros. Gemeinsam macht man sich nun auf die Reise zur Burg des Grafen. Schon kurze Zeit später kann man unter der Burg ein großes Labyrinth finden. In ihm ist unter anderem ein Drache gefangen, der mit Rolana eine telepathische Verbindung eingeht. Somit gelingt es, auch die Grundlage für die Rahmenhandlung zu legen, die ihren Ursprung im Prolog hat. Dort wird geschildert, wie die Magierstadt Xanomee von Drachen vernichtet wurde und unterging. Die legendäre Drachenkrone wurde in sechs Teile in Form von Drachenstatuen zerteilt, und nun gibt es verschiedene Fraktionen, die sie wieder zusammensetzen wollen. Dabei spielen auch die fünf Helden eine wichtige Rolle.

Inhalt Band 2: Das Vermächtnis des Kupferdrachen

Die Zusammensetzung der Gruppe hat sich seit dem ersten Band verändert. Der Magier Vlaros bleibt zurück auf der Burg Theron und dient der neuen Gräfin als Hofmagier. Der alte Hofmagier Lahryn schließt sich dafür der Gruppe an. Weiterhin von der Partie sind Cay, der Schwertkämpfer, Ibis, die diebische Elbe, Thunin, der Zwerg, und Rolana, die Priesterin.

Rolana ist es auch, die vom Kupferdrachen Peramina gerufen wird. Diese liegt im Sterben und hat nur noch einen Wunsch. Die Helden sollen das Drachenei mit ihrem Jungen zu den Vulkanbergen der Drachen begleiten. Der heranwachsende Drache Covalin ist ein weißer Drachen und der Einzige seiner Art. Nur er ist in der Lage, den machtgierigen Magier Astorin zu stoppen. Der ist nämlich dabei die legendäre Drachenkrone wieder zusammenzubauen. Dabei ist es ihm schon gelungen, zwei Teile zu erlangen.

Die Helden übernehmen das Drachenei, doch schon bald fällt es von der Trage herunter und bricht. Der Drache schlüpft und stellt die Freunde immer wieder vor unterschiedliche, teilweise sehr unterhaltsame Probleme. Leider erfährt Astorin von der Existenz des Drachen, und die Jagd beginnt.

Inhalt Band 3: Das Drachentor

Astorin gelingt es, eine fehlende Drachenfigur, welche die Gruppe im vorherigen Teil sicherstellen konnte, zu schmieden und so den Erfolg der Gruppe in einer Niederlage umzuwandeln. Nun macht er sich mit einer Schülerin des Moradordens auf den Weg, das schwarze Stück der Krone zu finden. Diese Figur ist in der Hand des Herrn von Draka, einem Vampir.

Rolana und ihre Freunde erfahren unterdessen von den Taten Astorins und machen sich auf die Suche nach dem Teil der Krone, der die Form einer silbernen Drachenstatue hat. Diese wurde aus der Magiergilde entwendet, und zunächst suchen sie in der Unterwelt. Dabei muss sich Ibis ihrer Vergangenheit stellen und ihren väterlichen Freund befreien. Von ihm erfahren sie den wahren Aufenthaltsort der Statue und können sie bergen. Am Drachentor in der Magierstadt Xanomee kommt es schließlich zum entscheidenden Kampf zwischen dem Zauberer und den fünf Freunden…

Meine Meinung:

Über 1000 Seiten liegen nun hinter mir, und ich muss sagen, dass es sich gelohnt hat. Die Geschichte beginnt schwach, steigert sich aber zunehmend. Die Tatsache, dass hier die Erlebnisse einer Rollenspielabenteuergruppe geschildert werden, macht für mich den Reiz des Buches aus. Wenn man das System kennt, kann man viele Aktionen noch besser nachvollziehen.

Die Handlung spielt auf mehreren Ebenen und es werden auch die Handlungen der Gegenseite geschildert, sodass nicht nur ein Bericht der Abenteuergruppe erfolgt. Das ist gut für die Erzählung und sorgt dafür, dass man die Gegenseite besser kennen lernt, obwohl Astorin eigentlich einfach nur böse ist.

Die Charaktere der Gruppe werden gut beschrieben und haben ihre typischen Eigenheiten. Aber insbesondere Ibis ist mir richtig ans Herz gewachsen. Jedoch sind auch die anderen Figuren interessant und werden gut weiter entwickelt.

Fazit: „Das Drachentor“ ist ein sehr guter Abschluss eines interessanten Zyklus, der insbesondere für Rollenspieler empfehlenswert ist.