Timothy ist der einzige Bewohner der Welt Sunderlund, der nicht in der Lage ist, selbst einfachste Magie zu wirken. Für seine Fähigkeit, Zauber und magische Felder zu stören, wird er von vielen Magi seiner Welt angefeindet. Erst allmählich gelang es Timothy, Freunde zu finden und zumindest einige Magier davon zu überzeugen, dass er ungefährlich sei.

Bei einem Kampf mit dem gefürchteten Magier Alhazred sah sich Timothy gezwungen, die magische Matrix für kurze Zeit zu stören, um Alhazred seiner Fähigkeiten und Stärke zu berauben. Ohne es zu wollen, störte Timothy allerdings die Matrix ganz Sunderlunds, wodurch es den einst verbannten Wyrmern gelang, ihr Exil zu verlassen, um Sunderlund anzugreifen und Rache zu üben. Verstärkt durch „die Ausgeburt des Grimms“, einen alten Zauber der Wyrm, konnte ihr Anführer Raptus auf unglaubliche Größe wachsen und verfügt nun über gigantische Mengen Magie. Mit fürchterlicher Gewalt beginnt eine Invasion der Wyrmer, der die Magi nur gemeinsam etwas entgegensetzen können und gegen die auch Timothy und seine Freunde alles aufs Spiel setzen müssen.

Golden und Thomas E. Sniegoski präsentieren einen spannungsgeladenen vierten Teil der „Unmagier“-Geschichten, der direkt an die Geschehnisse des dritten Teils anschließt. Übergangslos und mit nur wenigen kurzen Rückblenden landet der Leser wieder direkt im Geschehen um Timothy Cade und die Fantasy-Welt Sunderlund. Während in den früheren Teilen vor allem menschliche Feinde Timothys die Geschichte beeinflussten, tritt mit Raptus und der Invasion seines Clans zwar kein neuer, aber ein in den letzten Bänden nur am Rande beachteter Gegner ins Geschehen und verleiht der Geschichte eine weitere Ebene.

Fazit: „Der UnMagier“ ist ein Kinder- und Jugendbuch, das aber durchaus auch Erwachsenen einen schönen Lesemittag bescheren kann. Im Zentrum von Timothys Abenteuer stehen immer wieder die Freundschaft und das Vertrauen, dass der Sonderling in seine wenigen, aber dafür guten Freunde zu setzen bereit ist. Indem Timothy nicht aufgibt und sich auch unliebsamen Aufgaben entschlossen entgegenstellt, vermag er auch einstige Gegner auf seine Seite zu bringen, sodass das Buch bei genauem Hinsehen an einigen Stellen sogar eine stark erzieherische Position einnimmt.