Spielvorbereitung

Der neue Spielplan wird oberhalb des Spielplans des Grundspiels angelegt, das Auto des Präsidenten auf der Präsidentenallee geparkt und die neuen Schiffskarten, Gebäude und Gesetzeskarten dem Spiel hinzugefügt.

Die sechs Cubanerkarten werden gemischt und offen und in zufälliger Reihenfolge auf die Felder des neuen Spielplans gelegt. Bei weniger als fünf Spielern müssen ein bis zwei Cubanerkarten durch Eselskarten ersetzt werden. Die neuen Gesetzeskarten ermöglichen das Spiel über acht Runden. Wer kürzere Spiele bevorzugt, muss entsprechend Gesetze entfernen.

Spielablauf

Wer an der Reihe ist, kann darauf verzichten, eine Personenkarte von der Hand zu spielen. Stattdessen muss der Spieler eine Cubanerkarte nehmen und die entsprechende Aktion ausführen. Jeder Spieler muss einen Cubaner pro Runde nutzen. Somit können nun alle Spieler fünf Aktionen (4 Personen- und eine Cubanerkarte) ausführen (sechs Aktionen beim Spiel zu zweit, da jeder Spieler 2 Cubanerkarten spielen muss).

Wer die Tänzerin wählt, wird sofort neuer Startspieler (die Startspielerregelung aus dem Grundspiel entfällt), während der Musiker zwei Pesos zur Verfügung stellt. Mit Hilfe des Tagelöhners können alle Rohstoffe eingelagert werden und der Hafenmeister kann die Position der Schiffe vertauschen. Der Anwalt hilft gegen Zahlung eines Pesos, ein Gebäude zu nutzen und der Revolutionär bringt einen Siegpunkt.

Anschließend fährt der Präsident zu dem Cubaner, der am Ende der Runde von den Spielern nicht ausgewählt wurde (die Eselskarten zählen nicht dazu) und löst eins von sechs Ereignissen aus. Entscheidend ist nicht die Cubanerkarte, sondern das Feld, auf dem sie liegt. Der führende Spieler kann beispielsweise Siegpunkte verlieren oder alle Spieler dürfen sich eine Handelsware vom Markt nehmen. In der letzten Spielrunde haben einige Ereignisse keine Auswirkung mehr.

Fazit: Die neuen Gebäude, Gesetze, Schiffskarten und vor allem die Cubanerkarten bringen frischen Wind auf die Karibikinsel. Wer zuletzt eine solche Karte nimmt, hat zwar keine große Auswahl mehr, kann allerdings das Ereignis bestimmen. Cubanerkarten und Ereignisse fügen sich sehr gut in die Spielmechanik ein und verleihen dem Spiel eine neue taktische Komponente. Das Spiel über acht Runden ist für alle Spieler geeignet, die längerfristige Strategien verfolgen möchten. „El Presidente“ ist eine rundum gelungene Erweiterung. Olé!