New York, irgendwann in der Neuzeit. Nur wenige Tage nach Weihnachten erschüttert ein schweres Unwetter große Teile der Vereinigten Staaten von Amerika. Blaue Blitze leuchten durch die Straßen, der Schnee liegt meterhoch. Der 14-jährige Matt wird von einem der mysteriösen Blitze getroffen und verliert das Bewusstsein. Erst Stunden später erwacht er in einer scheinbar menschenleeren Stadt. Gefangen zwischen Hoffen und Bangen schnürt Matt seinen Rucksack und macht sich auf die Suche nach Überlebenden.

Auf seinem Weg durch das verschneite New York findet Matt Überreste von Kleidung und Asche. Und Menschen, Erwachsene, missgestaltete Wesen, die mehr oder weniger orientierungslos durch die Straßen wandeln, und Monster mit gleißenden Augen, die Jagd auf ihn machen. Und er findet Kinder, darunter seinen besten Freund Tobias.

Gemeinsam flüchten die Freunde vor den schrecklichen Wesen aus der Stadt und müssen feststellen, dass auch hier nichts geblieben ist, wie es einmal war. Die Welt hat sich in eine unheimliche Wildnis verwandelt, die nach und nach Städte und Dörfer zurückerobert. Nach vielen Abenteuern und Gefahren landen Matt und Tobias schließlich auf einer Insel, in einer Kommune aus Kindern und Jugendlichen, die „Pans“, die sich dort zum Schutz gegen die Gefahren der neuen Welt zusammengeschlossen haben.

Doch auch hier ist Matt nicht in Sicherheit. Die Monster mit den gleißenden Augen jagen ihn in seinen Träumen und von Norden drängen immer mehr Erwachsene in das Land und entführen die Kinder der Gemeinschaften.

„Alterra“ ist das erste Buch, das im Pan-Verlag, einem Ableger von Knaur, erschienen ist. Knaur reagierte damit auf das Problem, dass manche Bücher nur nicht mehr der Jugendliteratur zu geordnet werden können, aber auch nicht unbedingt zur Erwachsenenliteratur zählen. Im Angebot des Pan-Verlags sollen zukünftig Bücher für junge Erwachsene, Jugendliche oder Teenies erscheinen, womit man die Lücke zwischen Jugendbuch und Erwachsenenbuch schließen will.

Treffenderweise wurde „Alterra“ von Maxime Chattam für den Start dieser Reihe ausgewählt. Durch die Tatsache, dass die Hauptcharaktere selbst noch Kinder oder bestenfalls Heranwachsende sind, sollte man sich nicht täuschen lassen. Chattam beschreibt ein düsteres Szenario, in dem durch eine Katastrophe ein Großteil der Erwachsenen verschwindet und ein kleinerer Teil als Zombies und gewalttätige Menschenräuber durch die Lande zieht. Die Abenteuer, die Matt und seine Freude erleben, sind deswegen nichts für Zartbesaitete.

Zu erwähnen ist auch die Homepage zum Buch (www.pan-verlag.de), auf der man über eine Übersichtskarte zu den Schauplätzen des Buches gelangen kann und mit kurzen Filmsequenzen in das Geschehen des Buches eintauchen kann.

Fazit: „Alterra – Die Gemeinschaft der Drei“ ist spannend bis zum Schluss, gut zu lesen und voller überraschender Wendungen. Ich kann dieses Buch unbedingt weiterempfehlen!