Die Geschichte spielt im Land Aris, das von einer Horde Dämonen bedroht wird. Sie kommen durch ein Portal aus der Unterwelt. Um dieser Bedrohung zu begegnen, wird der Paladin Targon von seinem Orden ausgesandt. Er soll die drei Teile eines verlorenen Artefakts, die Hand Gottes, finden. Sie ist das einzige Mittel, um den Angriff der Kreaturen abzuwehren. Die Hand ist in drei Teile zerfallen und muss wieder zusammengefügt werden, um ihre Wirkung zu entfalten.

Aber Targon hat auch einen Gegenspieler. Der Elfenhexer Kaskaras verfolgt dasselbe Ziel und hat schon den ersten Teil in seinen Besitz gebracht. So macht sich Targon in aller Eile auf den Weg zu den Zwergen und den Elfen und trifft dort auf die liebliche Elfenprinzessin Naeria.

Das Hörspiel hat eine Spieldauer von ca. 70 Minuten und befindet sich in einem normalen CD-Case. Ein Booklet mit zusätzlichen Informationen liegt bei.

Als Sprecher konnte der junge Hörspielverlag Weirdoz* einige bekannte Stimmen verpflichten. So sind die deutschen Synchronstimmen von Kirk Douglas, Dennis Hopper, Michael Clarke Duncan, Ving Rhames, Orlando Bloom, Ewan McGregor und Johnny Depp zu hören. Es sprechen Martin Sabel, Phillip Moog, Tilo Schmitz, Christine Pappert, Klaus Dittmann u.v.m. Regie führte Patricia Nigiani, die man als Hörspielkenner von den LAUSCH-Hörspielen „Caine“, „Die schwarze Sonne“ und „Drizzt“ kennt.

Die Musik und auch die Soundeffekte sind sehr gut. Die Musik wurde aufwendig produziert und in bester Hollywood-Manier mit einem orchestralen Klassik- und Chorensemble (70-köpfiges Orchester) und in bombastischem Sounddesign aufgenommen.

Die Geschichte ist gut erzählt und schildert eine in sich abgeschlossene Episode. Der Übergang zu einem möglichen zweiten Teil wird schon gelegt, wobei das für mich der einzige Schwachpunkt ist, da diese Grundlage zu deutlich vorhersehbar ist.

Interessant ist die Rolle des Sprechers. Anstatt hier eine neutrale Person zu nehmen oder den Held selbst berichten zu lassen, erzählt die Stimme von Kaskaras. Das macht sie mit einigen zynischen Anmerkungen, und alleine ihm zu lauschen, ist ein besonderer Genuss. So entsteht ein Hörspiel, das nicht nur spannend ist, sondern auch noch durch die Anmerkungen des Erzählers leicht komisch wirkt.

Fazit: Klasse! Das Hörspiel „Legend – Hand of God – Die Chroniken von Aris 1“ ist einfach gelungen, und ich hoffe, dass man sich entschließt, die Reihe fortzusetzen und noch weitere Hörspiele zu produzieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, und nicht nur für Fans des Computerspiels.