Am 13. April des Jahres 1928 verschwindet der junge Charles Dexter Ward spurlos aus einer Nervenheilanstalt in Providence. Sein behandelnder Hausarzt, Dr. Marinus B. Willet, ist auch ein guter Freund der Familie und blickt auf eine äußerst befremdliche Form des Wahnsinns zurück.

Ausgelöst wurde dieser bei Charles vermutlich durch die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte. Immer weiter forscht der junge Mann und entdeckt dabei unter seinen Ahnen einen Joseph Curwen. Wie besessen beschäftigt er sich mit diesem, sodass seine Eltern schon an der geistigen Gesundheit ihres Sohnes zweifeln.

Die Atmosphäre innerhalb des Elternhauses ist schließlich so vergiftet, dass alle froh sind, als Charles auszieht. Aber seine neue Bleibe befindet sich in der Nähe der Besitzungen des Joseph Curwen. Der aber stand im achtzehnten Jahrhundert in Verdacht, ein mächtiger Hexenmeister gewesen zu sein.

Das Hörspiel ist auf zwei CDs aufgeteilt, die aber auch gemeinsam im Schuber zu erhalten sind. Sie haben eine Spieldauer von 74 beziehungsweise 63 Minuten. Ein Booklet mit Sprecherliste und Verlagsinformationen liegt bei. Die beiden Coverillustrationen sind wieder einmal sehr gut gelungen und bieten schon einmal einen sehr guten Einblick in die Geschichte. Unterlegt ist das Hörspiel mit ansprechender Musik, und auch die Geräusche sorgen für die passende Atmosphäre.

Als Sprecher hat man sich wieder bekannte Stimmen der Synchronsprecher ausgesucht. Es sprechen Ernst Meincke (u.a. die deutsche Stimme von Patrick Stewart), Hans-Werner Bussinger (Lee Majors), Cornelia Meinhardt (Sally Field), Frank Schaff (Ethan Hawke), Andreas Mannkopff (Tim Curry), Michael Pan (Brent Spiner), Julien Haggège (Colin Hanks), David Turba (Zac Efron) und Torsten Michaelis (Wesley Snipes).

Fazit: Endlich ist ein Hörspiel nach einer Geschichte des Meisters des Horrors im „Gruselkabinett“ erschienen, und ein weiteres Mal gelingt es Titania Medien, die Vorlage perfekt umzusetzen. Die Sprecher sind perfekt eingesetzt und der Grusel stellt sich nahezu zwangsläufig ein. Nicht umsonst ist das „Gruselkabinett“ eine mehrfach ausgezeichnete Reihe – auch diese Folge sorgt dafür, dass das so bleibt.