Über 1000 Jahre gibt es nun schon den Bund zwischen der Elfenkönigin Emerelle und den Menschen des Fjordlandes. Gemeinsam besiegten sie die Trolle und kämpften Seite an Seite. Aber nun erscheint ein neuer Feind, der aus den Fjordlanden entstanden ist. Gegen ihn wirkt keinen Elfenmagie. Die Ordensritter der Tjuredkirche haben geschworen, das Heidentum auszurotten, und damit vernichten sie auch die Völker der Albemark.

Zwei Kinder tragen in sich das Licht der Hoffnung. Sie können das Dunkle beenden, doch sie sind sehr unterschiedlich. Luc ist ein Waisenjunge. Er überlebte als einziger in seinem Dorf die Pest, und seine magische Begabung soll nun in der sagenumwobenen Ordensburg von Vallonvour ausgebildet werden. Das andere Kind ist Gishild. Sie ist eine temperamentvolle Prinzessin, die entführt wurde, damit ihr Vater, der König, zur Kapitulation gezwungen wird.

Unter der Führung des Schwertmeisters Ollowain rüsten die Elfen, Kobolde und Fjordländer zur Schlacht. Luc lernt unterdessen Gishild in der Ordensburg kennen und ahnt noch nicht, dass er das Werkzeug der mächtigen Kirchenfürsten ist.

Was für den Roman gilt, gilt auch für die Lesung. Es ist nicht notwendig, dass man die ersten drei Bücher aus der „Elfen“-Reihe gelesen hat, aber sie sind gut und geben schon einmal einen ersten Einblick in die Figuren der Geschichte.

Schon die Romanvorlage zieht einen in den Bann, und so gelingt es bei der gekürzten Lesung erst recht, den Hörer gefangen zu nehmen. Hans-Peter Hallwachs hatte bereits in den ersten drei Teilen die Welt der Elfen geschildert, und so hat man schon nach den ersten Worten das Gefühl zurück zu sein. Man ist sofort heimisch in der Erzählung. Und das Gefühl ist beim Hören noch stärker als beim Lesen.

Wie auch bei den „Elfen“ liegt hier eine gekürzte Lesung vor. Das ist gut und sorgt nur dafür, dass die Handlung schneller vorankommt und die Spannung größer ist. Hans-Peter Hallwachs vermittelt einmal mehr die unterschiedlichen Figuren sehr gut, und er vollbringt das Kunststück, jeder Figur eine besondere markante Note zu geben. So gelingt ein gutes Wiedererkennen der unterschiedlichen Charaktere.

Fazit: Wie auch das Buch überzeugt die Lesung von „Elfenritter – Die Ordensburg“. Die hat mir sogar noch etwas besser gefallen. Mit dem Sprecher verbinde ich mittlerweile die Elfen, und so freue mich auf die beiden weiteren Teile. Dabei bin ich gespannt, ob es dem Hörverlag gelingt, diese auch so schnell zu veröffentlichen.