Inhalt Teil 4: Im Zeichen des Panthers

Am Ende des dritten Teiles musste Drizzt die Stadt der Tiefengnome wieder verlassen. Begleitet wurde er dabei von Belwar, dem Höhlenvater, der sich Drizzt anschloss und seine Heimat verlies. Nun dringen die Beiden immer tiefer ins Unterreich vor, und sie sind ständig bedroht von dem wiedererweckten Zaknafein, dem Waffenmeister des Hauses Do’Urden und Drizzts Vater, der ihnen im Nacken sitzt. Er wurde von der Mutter Oberin heraufbeschworen und will seinen eigenen Sohn töten.

Auf ihrer Flucht treffen die Gefährten auf Clacker. Er ist eigentlich ein friedlicher Pech, der von einem bösen Zauberer in eine Sichelschrecke verwandelt wurde und dessen Geist sich auch langsam verwandelt. Drizzt und Belwar wollen ihm helfen und spüren den Magier auf, doch ehe dieser Clacker erlösen kann, wird er getötet, und dem ehemaligen Pech bleibt die Erlösung versagt. Im weiteren Verlauf werden die drei von Gedankenschindern gefangen genommen und versklavt.

Inhalt Teil 5: In Acht und Bann

Zaknafein konnte sich für seinen Sohn opfern, und Drizzt kann fliehen. Er trennt sich von Belwar und kommt an die Oberfläche der „Vergessenen Reiche“. Zunächst beobachtet er die Bewohner. Als er aber mitbekommt, wie einige Gnolle im Auftrag zweier Bargest (Dämonen einer anderen Ebene) eine Bauernfamilie angreifen wollen, schreitet er ein und tötet die Gnolle. Die Bargest wollen sich nun rächen und sorgen dafür, dass der Drow bei den Bewohnern in Ungnade fällt. In der Gestalt eines Drows tötet ein Bargest die Bauernfamilie und lässt eine typische Drowklinge zurück.

So fällt der Verdacht auf Drizzt. Nicht nur Roddy McGristle mit seinem Hund macht sich auf die Jagd nach dem Drow, sondern auch eine Abenteuergruppe aus dem benachbarten Ort. Auf ihrer Jagd werden sie von einer Gruppe Steinriesen angegriffen, und nur durch das Einschreiten von Drizzt können sie überleben. So verzichtet die Gruppe auf eine weitere Verfolgung, zumal weitere Hinweise gegen eine Schuld des Dunkelelfen am Tode der Bauernfamilie spricht. Lediglich Roddy bleibt ihm weiter auf den Fersen. Weiterhin trifft Drizzt auf den blinden Waldläufer Montolio, der ihm zum Freund wird und von dem er einiges lernt.

Inhalt Teil 6: Der Hüter des Waldes

Montolio bringt Drizzt alles über die Aufgabe eines Waldläufers bei. Drizzt scheint seine Bestimmung gefunden zu haben. Doch Rody McGristle will immer noch den Tod des Dunkelelfen und findet dabei unvermittelt Hilfe bei einem Ork-Clan, der schon lange Montolio ausschalten möchte.

Es kommt zum Kampf: Orks, Steinriesen und weitere Kämpfer gegen Montolio und Drizzt. Die beiden können sich überraschend gut halten und durch die Hilfe der Natur und einiger Elfen gelingt es ihnen, den Feind abzuwehren. Doch Montolio stirbt und Drizzt ist wieder allein. Er macht sich wieder auf die Reise und trifft dabei auf eine Gruppe Mönche. Durch einen bösen Trick von Rody geraten sie in eine Falle und stehen plötzlich vor einem großen roten Drachen.

Meine Meinung

Mehrere Monate ist es her, seit der bisher dritte und letzte Teil der Hörspielreihe erschienen ist. Nun hat LAUSCH es gleich richtig gemacht und drei Teile auf einmal veröffentlicht. Optisch reihen sie sich nahtlos zu den drei anderen ein. Die Cover sind sehr schön gestaltet und in den drei Booklets findet man neben der Sprecherliste auch noch eine Karte vom Unterreich beziehungsweise Faerûn sowie Informationen zu der Welt und ihren Bewohnern. Natürlich darf der Hinweis auf die sehr guten weiteren Hörspiele aus dem Verlag nicht fehlen.

Wie auch bei den drei anderen Episoden spricht Tobias Meister erneut die Rolle von Drizzt. Er ist die deutsche Stimme von Brad Pitt und Kiefer Sutherland und passt einfach perfekt. Sollte es einmal einen Film zu Drizzt geben, erwarte ich die Stimme von Tobias Meister. Er brilliert nicht nur in den Szenen, in denen Drizzt mitwirkt, sondern auch als Erzähler. Aber auch die anderen Sprecher sind hervorragend, und durch die gleichzeitige Produktion der drei Folgen spürt man inhaltlich keinen Bruch.

Die Umsetzung der Romanvorlage ist insgesamt sehr gut gelungen. Neben den guten Dialogen sorgt der perfekte Einsatz von Musik und Geräuschen für ein intensives Hörerlebnis in der Welt der „Vergessenen Reiche“.

Fazit: Drizzt ist Kino für die Ohren. Man taucht beim Hören ganz tief in das Unterreich ein und begleitet den melancholischen Dunkelelf auf seiner Flucht. Perfekt wird das Ganze in Szene gesetzt, und man wartet eigentlich nur auf den nächsten Geniestreich aus dem Hause LAUSCH.