Die beiden Orkbrüder Balbok und Rammar kommen als einzige Überlebende aus dem Kampf gegen die verfeindeten Gnome in ihre Heimat zurück. Aber ihr Häuptling Graishak ist nicht begeistert von ihrer Rettung. Sie haben es versäumt, den Kopf ihres Truppenführers mitzubringen, und so werden sie unter wüsten Beschimpfungen wieder fortgejagt. Sie sollen den gestohlenen Kopf von Girgas bergen.

Auf ihrer Reise gelangen die beiden in die Burg des Zauberers Rurak. Er hat den Kopf und ist auch bereit, ihn herauszugeben, wenn sie dafür ihm eine sagenumwobene Schatzkarte aus dem Eistempel der Elfen beschaffen. So brechen Balbok und Rammar in den Norden auf, und weitere Gefahren warten auf die beiden Brüder. Ziemlich schnell wird klar, dass es dabei nicht nur um den abgeschlagenen Kopf eines Orks geht, sondern um viel mehr. Sie müssen sich gegen Ghule und Riesenspinnen erwehren, decken ein tödliches Geheimnis auf und geraten schließlich zwischen die Fronten der Elfen und der Orks. Vor den Toren der versunkenen Stadt Tirgas Lan kommt es dann zum Showdown.

Balbok und Rammar sind zwei interessante und skurrile Figuren, die auch ohne Weiteres ein Komikerduo sein könnten. Dabei ergänzen sie sich und können sich so auch immer wieder aus den Gefahren retten. Dabei lassen sie manchmal vergessen, dass sie eigentlich die einfach gestrickten Orks sind, die man aus den bekannten Romanen und Rollenspielsystemen kennt.

Schön hat mir die etwas andere Darstellung der Elfen gefallen, die einmal nicht die leuchtenden Wesen sind, sondern selbstsüchtig sind.

Die Handlung ist typische Fantasykost. Eine Queste hier, ein Geheimnis da und schließlich auch noch ein Kampf. All das erwartet einen bei dieser Erzählung. Johannes Steck schildert diese Geschichte trotzdem sehr gut. Es macht richtig Spaß, ihm zuzuhören. Bei der „Zwergen“-Reihe durfte ich ihn schon genießen, und auch dieses Mal gefällt mir seine Art des Vorlesens sehr gut.

Fazit: Mich hat es etwas überrascht, dass Hörbuch Hamburg diesen nicht so erfolgreichen Roman zur Vertonung ausgewählt hat. Doch durch das Lesen von Johannes Steck und die Streichung einiger Passagen gewinnt die Geschichte, und so entstand ein sehr gutes Hörbuch.