„Das Schwert im Stein“ schildert die Jungend und Ausbildung des jungen Wart. Er lebt mit Kay auf der Burg des Ritter Ector und wird dort in die verschiedenen Aufgaben und Fähigkeiten eines Ritter geschult. Als die beiden Jungen mit einem Hühnerhabicht auf die Jagd gehen, macht sich das Tier selbstständig. Kay will zurück zur Burg, doch Wart macht sich auf die Suche nach dem Tier. Dabei trifft er auf den Ritter Pellinore, der auf einer Aventiure ist. Doch bevor sich beide auf den Rückweg machen, tritt das Aventiure-Tier in Erscheinung und der Ritter verlässt Wart, der nun allein weiter irrt.

Schließlich trifft er einen alten Mann, der in einer seltsamen Hütte, die mit allem möglichen voll gestopft ist, lebt. Der Mann ist niemand anderes als Merlin. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Sir Ectros Burg. Merlin will der neue Lehrer beiden Jungen werden.

So handeln auch die nächsten Kapitel von den verschiedenen Abschnitten der Ausbildung Warts. Aber auch Kay bekommt seine Lektion und trifft unter anderem auf Robin Wood (kein Tippfehler), Marian, Bruder Tuck und Little John. Am Ende der Lesung kommt der große Moment mit dem Schwert im Stein, dessen Ausgang eigentlich jedem bekannt sein sollte.

Das Hörbuch umfasst sechs CDs und jede einzelne ist randvoll. Die CDs sind in einer großen, hübsch verzierten CD-Hülle. Jede CD ist schön bedruckt. Ein Booklet liegt auch bei. In ihm wird der Inhalt der unterschiedlichen Kapitel aufgeführt.

Der Sprecher Jochen Malmsheimer ist einfach nur sehr gut. Ihm gelingt es, die unterschiedlichen Figuren vortrefflich zu verkörpern und so ist ein Wiedererkennen recht einfach. Das Gute an der Erzählung ist auch der Witz, mit dem der Autor die Geschichte erzählt. So hat Merlin beispielsweise in seinem Schrank einige Waffen, die erst in den nächsten Jahrhunderten erfunden werden. Auch wird gerade bei diesem Abenteuer betont, dass Wart in seiner Jungend noch nicht der große Held ist, sondern aus seinen Fehlern lernt. Gerade dieser Lernprozess sorgt für weitere Unterhaltung.

Einziges Manko ist die Tracklänge. Teilweise sind sie über dreißig Minuten lang und damit ist ein Wieder finden der richtigen Stelle sehr aufwendig.

Der Zyklus „Der König von Camelot“ war im übrigen auch Grundlage für den Disney-Film „Die Hexe und der Zauberer“, die gerade den Witz der Erzählung auch sehr gut widerspiegelt.

Fazit: Der Text von T. H. White ist schon genial. Es ist eine andere Schilderung der bekannten Artus-Sage. Der Umsetzung nun von Roofmusik ist es gelungen, den Witz und Humor ebenso mitzunehmen. Sechs CDs mit einer wunderbaren Geschichte warten auf euch und das Beste: Im Herbst gibt es den zweiten Teil „Die Königin von Licht und Dunkelheit“.