Cthuloide Welten #16

Die sechzehnte Ausgabe der „Cthuloide Welten“ ist randvoll mit interessanten und abwechslungsreichen Artikeln und Abenteuern zum „Cthulhu“-Rollenspiel. Ob Düsseldorf, New York oder die ISS-Raumstation, der cthuloide Schrecken ist überall zu finden.

von Peter Berneiser

 

Im Rahmen der „Cthulhu-Regionalia“ werden Stadtgeschichte, besondere Orte und berühmte Personen der facettenreichen Rheinmetropole Düsseldorf beschrieben. Zudem wird dargestellt, wie man den Cthulhu-Mythos in Düsseldorf ins Spiel bringen kann.

Der Artikel „Die Arbeit des Privatdetektivs“ gibt einen detaillierten Einblick in die Tätigkeit eines Privatdetektivs in den 1920er Jahren. Der Privatdetektiv gehört zu den beliebtesten Berufen im „Cthulhu“-Rollenspiel und erfährt in einem gut recherchierten Beitrag mit Informationen zur Ausbildung, Ausrüstung, Überwachung und Ermittlung eine angemessene Würdigung.

Harry Houdini ist der berühmteste Magier und Entfesslungskünstler seiner Zeit. Noch heute umgibt diesen Mann, der die Welt ins Staunen versetzte, ein Mysterium. Neben einer Lebensbeschreibung enthält der Artikel einige Szenarienvorschläge.

Nach drei eindrucksvollen Artikeln folgt eine eher durchschnittliche Beschreibung der Qabiden, einer fiktiven Untergruppierung der kurdischen Sekte der Yesiden. Die Qabiden beten die Schwarze Ziege mit den Tausend Jungen an. Auf der Suche nach einer Macht, die ihre Gottheit allmächtig machen soll, hat sich der Kult in New York niedergelassen. Dieser und der folgende Artikel wurden ursprünglich im englischsprachigen „Cthulhu“-Magazin „Worlds of Cthulhu“ veröffentlicht und liegen nun in deutscher Übersetzung vor.

„Das Germaine-Institut“ ist eine Organisation für „Cthulhu Now“, die um die finsteren Mächte weiß, welche die Welt bedrohen. Anfangs betreute es nur traumatisierte Personen, aber inzwischen geht es aktiv gegen die Mythos-Kreaturen und ihre Verbündeten vor.

In einem Interview mit der „Cthulhu“-Redakteurin Julia Erdmann erfährt man mehr über die Publikationen, an denen sie beteiligt war (darunter „Terra Cthulhiana“), und zukünftige Veröffentlichungen, an denen sie arbeitet.

Für Hintergrundinformationen zum Abenteuer „Schwanensang“ („Cthulhu 1920“), bei dem ein mysteriöser Mord im Mittelpunkt steht, muss man nur ein paar Seiten vorblättern, da der Schauplatz Düsseldorf und Umgebung ist. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter einer toten Frau und einem toten Schwan?

Das Abenteuer „Blackout“ („Cthulhu Now“) führt die Spieler hingegen an einen ungewöhnlichen Ort. Als Astronauten erwarten sie unbeschreibliche Schrecken in der beklemmenden Enge und Schwerelosigkeit der ISS-Raumstation. Zu allem Unglück erhalten sie keine Antwort mehr von der Bodenstation.

Zwei Artikel über Mystery-Elemente im Rollenspiel und den Berufen im „Cthulhu“-Rollenspiel (Teil 3 des neuen Regelkonzepts) runden diese Ausgabe ab.

Fazit: Die „Cthuloide Welten“ Nr. 16 beinhaltet abwechslungsreiche und spannende Artikel. Obwohl das Magazin nun einen Euro mehr kostet, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nach wie vor unübertroffen. Die „Cthuloide Welten“ ist Pflichtlektüre für alle „Cthulhu“-Rollenspieler und Mythos-Interessierte, die tiefer in die Welt der Großen Alten eintauchen wollen.


Cthuloide Welten #16
Offizielles Magazin für H. P. Lovecrafts Cthulhu
Frank Heller (Hrsg.)
Pegasus Spiele 2009
ISSN: 1610-5362
150 S., Softcover, A4, deutsch
Preis: EUR 9,95

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